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VfL-Bilanz
Stärken und Schwächen

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VfL: Die Bilanz der Hinrunde
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Bis zuletzt sah es nach einer total verkorksten Hinrunde für den VfL aus, doch die letzten drei Spiele haben einiges ausgleichen können. Die Bilanz der Hinrunde.

Aufsteiger Leon Goretzka schaftte auf Anhieb den Sprung in das Profiteam. Seine immense Lauffreudigkeit, seine ausgereifte Technik, seine Spielübersicht und seine Vielseitigkeit sind den europäischen Spitzenklubs nicht verborgen geblieben.

An den Profi fußball hatte Michael Esser nicht mehr gedacht, als er vor einigen Jahren noch mit 20 Kilogramm mehr auf den Hüften bei Blau-Weiß Obercastrop zwischen den Pfosten stand. Von da ging es nach Sodingen und dann, nach einem Test gegen Bochum II, zum VfL. Esser ist in den letzten zwei Jahren deutlich gereift. Drei Spiele in Serie zu Null hinter einer zuvor als Schießbude verschrienen Abwehr – ein deutlicher Beweis für seine Zweitligatauglichkeit.


Alexander Iashvili bewies auch, dass man hohen Alter noch jugendliche Leidenschaft vermitteln kann. Als Kämpfer ist der Georgier schlichtweg ein Musterprofi , der fast jedem Team noch gut zu Gesicht stehen würde.

Absteiger Faton Toski kann ebenso wie Patrick Fabian eine unendliche Leidensgeschichte in punkto Verletzungen erzählen. Beide Spieler sind Absteiger, weil ihnen ihre Gesundheit einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht hat. Von den gesunden Akteuren haben Sören Bertram mit nicht einmal zehn Einsatzminuten sowie die Außenverteidiger Carsten Rothenbach, Florian Brügmann und Mounir Chaftar ihr Klassenziel (noch) nicht erreicht. So würde es nicht überraschen, wenn der VfL im Winter nachbessert. Philipp Heerwagen dagegen gelang es nie, sein wahres Potenzial abzurufen. Unglückliche Vorstellungen, an denen er manchmal sogar schuldlos war, waren an der Tagesordnung, wenn er denn mal ran durfte.

Stärken • Bochum gewann die letzten beiden Spiele eindrucksvoll (3:0 in Dresden, 4:0 gegen Paderborn) und führt damit die Rückrundentabelle an – in der gesamten Hinrunde hatte der VfL nur 3 Siege gefeiert. • Der VfL hat in den letzten 9 Partien immer getroffen und zuletzt sogar einige Torfestivals gezeigt (5:2 gegen Sandhausen, 3:0 in Dresden, 4:0 gegen Paderborn). • Die Bochumer gewannen aber zwei Mal nach einem 0:1-Rückstand (keiner häufiger) und holten dann drei weitere Male ein Remis (gegen Cottbus sogar nach einem 0:2). • In den Spielen von Bochum fi elen 57 Tore – nur bei Sandhausen mehr (59).

Schwächen • Insgesamt holte der VfL aus den ersten 19 Spielen nur 20 Punkte – so wenige waren es für Bochum zu diesem Zeitpunkt in der 2. Liga noch nie. • Bochum ist auf dem besten Weg, die schlechte letzte Saison noch einmal zu unterbieten (da waren es am Ende 37 Punkte und erstmals in der 2. Liga hatte der VfL eine negative Bilanz). • Auch die nur 24 Tore und 33 Gegentore sind Vereins-Negativrekord nach 19 Spieltagen. • Nur der VfL kassierte in dieser Saison 6 Gegentore in einem Auswärtsspiel: Mit dem 1:6 in Aue am 11. Spieltag stellte Bochum seine höchste Zweitliga-Pleite ein. • Nur Pauli schoss auswärts weniger Tore (4) als der VfL (8).

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