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Engelbrechts "Umweg" über die U23

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VfL: Engelbrechts "Umweg" über die U23
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Im Profifußball läuft wahrlich nicht immer alles nach Plan. Doch dass Daniel Engelbrecht von Alemannia Aachen nach Bochum wechselt, geschah wohlüberlegt.

Im Frühjahr dieses Jahres hatte er einen Profivertrag bei Alemannia Aachen abgelehnt und stattdessen einen U23-Vertrag beim VfL unterzeichne. Engelbrecht: „Ich bin fest davon überzeugt, dass auch ein Umweg über die U23 des VfL mich zu meinem Ziel Profifußballer bringen wird.“

Die Erfahrungen bei der Alemannia waren mehr als frustrierend. Drei Jahre lang stand der Angreifer auf dem Sprung ins Zweitligateam, drei Jahre blieb es bei der Hoffnung. „Eigentlich klingt meine Geschichte unglaublich. Ich habe alle Profitrainingslager mitgemacht, habe zwei Jahre fest bei den Profis trainiert, in gefühlten 20 Spielen auf der Bank gesessen und habe nicht eine Minute gespielt. Weder Peter Hyballa noch Friedhelm Funkel haben mir eine einzige Chance gegeben.“

Neuanfang an der Castroper Straße

Deshalb war für den 21-Jährigen schon früh klar, am Tivoli ist Schluss. Ein Neuanfang irgendwo anders musste her. Engelbrecht: „Ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit Jens Todt, Iraklis Metaxas und Thomas Reis, die mir versichert haben, dass ich den Sprung über die U23 zu den Profis schaffen kann, wenn die Leistung stimmt.“ Den Worten folgten Taten. „Ich bin schon positiv überrascht, dass ich mit ins erste Trainingslager reisen durfte. Das ist auch ein Zeichen von Wertschätzung.

Knipserqualitäten hat der gebürtige Kölner schon in der NRW-Liga unter Beweis gestellt. In 73 Spielen gelangen ihm 48 Tore. „Ich habe die ganze Woche bei den Profis traininert, dann am Wochenende in der Zweiten getroffen. Im Januar hatte Engelbrecht auf türkischem Boden seine Angriffsqualitäten in einem Testspiel der Aachener gegen den VfL unter Beweis gestellt. Andreas Bergmann: „Daniel ist ein interessanter Spieler und besitzt großes Entwicklungspotenzial.“ Auch Todt sieht bei dem 21-jährigen Stürmer jede Menge Luft nach oben und bekräftigt: „Der VfL ist für hochtalentierte Spieler eine optimale Adresse. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass bei uns die Durchlässigkeit von der zweiten Mannschaft zum Profikader besonders hoch ist. Diesen Sprung trauen wir mittelfristig auch Daniel zu.“

Von der Schule auf den Rasen

Bevor Engelbrecht am vergangenen Donnerstag nach Bochum in seine neue Wahlheimat gereist war, hat er in seinem Leben noch einiges geregelt. Am Vormittag schloss er vor der Industrie- und Handelskammer in Aachen seine dreijährige Ausbildung zum Bürokaufmann erfolgreich ab und verabschiedete sich dann von seinen Bekannten bei der Alemannia. „Ich freue mich riesig auf den VfL und ich bin froh, dass ich hier eine faire Chance erhalte.“

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