Der frühere Fußball-Nationalspieler Gerald Asamoah hat einen Essener Elektronikkonzern auf die Zahlung von etwas mehr als 1.000 Euro verklagt. Das berichten die Bild-Zeitung und die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) in ihren Donnerstagsausgaben.
Der frühere Stürmer des FC Schalke und des FC St. Pauli hatte ein Zivilverfahren vor dem Amtsgericht Essen-Steele angestrengt, weil seine Frau Linda von einem Mitarbeiter des Elektronikhändlers arglistig getäuscht worden sei.
Linda Asamoah hatte im April 2010 in der Filiale des Konzerns in Essen-Kray sieben Flachbild-Fernseher für ein von den Asamoahs betriebenes Hotel gekauft. Der Mitarbeiter hätte ihr im Laden angeboten, gegen die Zahlung von Bargeld für sie die Rechnung an der Kasse zu begleichen. Nachdem die Frau des Fußballers die Ware gegen Aushändigung eines Kaufbelegs, den sie nicht weiter kontrolliert habe, in ihr Auto verladen wollte, sei sie dort vom Marktleiter des Geschäfts auf die Rechnung angesprochen worden. Die Quittung soll allerdings nur ein Elektro-Kleingerät ausgewiesen haben, woraufhin dieser die Ware einbehalten habe.
Während die Staatsanwaltschaft Essen laut Behördensprecher Willi Kassenböhmer keinen Tatverdacht bei Linda Asamoah sehe, läuft der Strafprozess gegen den Verkäufer und einen Wachmann des Elektronikhandels wegen Untreue gegenüber dem Unternehmen weiter an. Einer Verhandlung am Mittwoch vor dem Amtsgericht Essen-Steele zur Rückzahlung auf die mehr als 1.000 Euro blieben sowohl die finanzielle geschädigten Asamoahs als auch der Mitarbeiter des Geschäfts fern.