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Bochum: Festwochen für Rekord-Wiederaufsteiger

Bochum: Festwochen für Rekord-Wiederaufsteiger
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Endlich, endlich ist Fußball-Bochum aufgewacht. Schon am Dienstag sah man an vielen Häusern VfL-Fahnen, das Stadioncenter ist plötzlich ein Wallfahrtsort.

Endlich, endlich ist Fußball-Bochum aufgewacht. Schon am Dienstag sah man an vielen Häusern VfL-Fahnen, das Stadioncenter ist plötzlich ein Wallfahrtsort. Und als die Mannschaft am Mittwoch erstmals nach dem Erfolg in Aachen wieder trainierte, ging es rund um das Gelände zu wie auf einem Rummelplatz. Vielleicht mag ja der eine oder andere schmunzeln, aber für Bochumer Verhältnisse ist der Verkauf von 3.000 Aufstiegs-T-Shirts innerhalb von 24 Stunden etwas besonderes. Die zweite Auflage der Leibchen ist schon in Auftrag gegeben, und nach dem Vorverkauf für das vorletzte Heimspiel dürften endlich wieder über 20.000 zahlende Kunden die Ränge des Ruhrstadions füllen.

Verdient hätte das Team von Marcel Koller es allemal. Vier Spieltage vor dem Ende 15 Punkte Vorsprung auf den vierten Platz, da darf man getrost von einem verdienten Aufstieg sprechen. 19 Spiele blieb der VfL dabei ohne Gegentor. In der Rückrunde mussten die VfL-Keeper in 13 Spielen nur noch vier Mal hinter sich greifen. Zur Erinnerung: So viele Gegentore gab es in der Hinrunde gleich in drei Spielen: gegen St. Pauli, Aachen und Karlsruhe. Verständlich, dass der Erfolgscoach Marcel Koller bei seinem Saisonfazit zu folgendem Schluss kommt: "Das Erstaunlichste an der gesamten Saison war die Bereitschaft meiner Spieler, in allen Situationen weiter zu kommen und Fortschritte zu machen. Konstanz, verbunden mit dem Bewusstsein für die Defensivarbeit, das war für mich das Positivste."

Nach der tollen Party in Aachen (siehe Story) hat Koller seine Schützlinge gestern um 15 Uhr erstmals wieder auf dem Trainingsplatz versammelt. Der Coach: "Natürlich nehme ich jetzt im Training das Tempo heraus und die Intensität in den Einheiten wird zurückgehen. Aber dafür stehen meine Jungs in der Pflicht gegenüber den Zuschauern, in den viermal 90 Minuten richtig Gas zu geben. Wir wollen als Meister über die Ziellinie." Dafür gab es in der Vergangenheit einen furchtbar aussehenden grünen DFB-Wimpel, aber für die Außendarstellung wäre der hoffentlicb letzte Zweitligatitel sicher sehr hilfreich. Natürlich hatte sich Marcel Koller gestern noch keine Gedanken über die morgige Aufstellung gemacht. Doch wer den Schweizer kennt, der weiß, dass es keine großen Experimente geben wird. Schließlich sieht Koller "eine Verpflichtung unseren Zuschauern gegenüber".

Beim VfL hoffen sie auf eine große Kulisse. Obwohl die offizielle Aufstiegsfeier mit einem Bühnenprogramm erst für das letzte Heimspiel gegen den Karlsruher SC am 7. Juni um 15 Uhr geplant ist. Der morgige Gegner Burghausen gehört immerhin zu den stärksten Auswärts-Teams, weist in der Fremde mit fünf Siegen, fünf Remis und fünf Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz aus. Koller: "Ein unbequemer Gegner, der sehr kompakt steht. Dazu verfügen sie über zwei gute Konterstürmer. Aber wir richten uns nicht nach dem Gegner." Bis auf Pavel Drsek kann der VfL auch im viertletzten Saisonspiel aus dem Vollen schöpfen. Koller: "Die Mannschaft freut sich auf den morgigen Abend. Und ich hoffe, dass wir den Erwartungen der hoffentlich vielen Anhänger gerecht werden."

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