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Kevins Glück im Unglück

VfL: Vogt bleibt weiter vom Pech verfolgt
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Jungprofi Kevin Vogt, Pechvogel der vergangenen Saison, hat es schon wieder erwischt. Dieses Mal ist es "nur" eine schwere Prellung am linken Knie.

Es lief bereits die 86. Spielminute. Kevin Vogt, 22 Minuten zuvor eingewechselt, kommt nach einem Zusammenprall mit einem Italiener sehr unglücklich zu Fall, wird mit schmerzverzerrtem Gesicht von zwei Mitarbeitern der medizinischen Abteilung vom Feld getragen.

Der Jugendnationalspieler zittert am ganzen Körper. Der schnell angelegte Eisverband am linken Knie lässt die schlimmsten Befürchtungen zu. Noch am Abend wird der 18-Jährige ins Krankenhaus nach Villach gebracht, wo sofort eine Röntgenaufnahme angefertigt wurde. Doktor Florian Keser, der in Abwesenheit von Vereinsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer als Mannschaftsarzt fungiert, gibt später Entwarnung: „Es ist nur eine schwere Prellung des linken Knies. Es ist nichts kaputt.“

Jetzt geht das schon wieder los...

Glück im Unglück für Vogt, der in der abgelaufenen Spielzeit wie kein Zweiter vom Pech verfolgt war. Nach dem Unglücksfall gegen Palermo dachte schon jeder: Jetzt geht das wieder los. Schließlich gab es im letzten Jahr einen schweren Bänderanriss im rechten Knie und als er dann gerade zwei Wochen wieder fit war, rissen die Bänder im rechten Sprunggelenk. Danach pendelte er zwischen dem Training bei den Profis, dem Regionalliga-Team und der A-Jugend-Mannschaft. Außenstehende hatten den Eindruck, man wisse gar nicht mehr, wo Vogt eigentlich hingehört.


Und als er dann am Ende der Saison mit der deutschen U19-Nationalmannschaft EM-Qualifikationsspiele in Holland bestritt, passierte das nächste Malheur. Beim 4:1-Sieg gegen Polen zog er sich schon nach 17 Minuten eine schwere Rippenprellung zu und war danach nicht mehr einsatzfähig. Ohne Vogt verlor Deutschland zwei Mal und schied aus.

Jetzt hat er in der Vorbereitung noch einmal richtig angegriffen, hat sich große Hoffnungen gemacht, quasi als Backup der Doppelsechs Christoph Dabrowski und Milos Maric bereitzustehen, das muss er in den nächsten Tagen jetzt erst einmal vergessen.

Doch die Zeit läuft dem 18-Jährigen, der mit 17 seinen ersten Bundesliga-Einsatz hatte, nicht davon. Denn trotz „Özi“ Kefkir ist Vogt der Youngster im verjüngten VfL-Kader. Vogt: „Ich habe schon anderes weggesteckt. Bald bin ich wieder da!“

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