RWO: Krontiris lebt auf

Comeback auf der Wunschposition

Aktuell möchte Emmanuel Krontiris ein anderes Kapitel schreiben. Denn wie Schüssler wird er das Kleeblatt, mit der meisten Zweitligaerfahrung sein. Bisher lief er in der Klasse für Aachen, 1860 München und Koblenz 137 Mal auf (30 Tore). Und diese Quote möchte er ausbauen.

Und zwar im Angriff. Die Zusage, dort eingesetzt zu werden, war das entscheidende Kriterium für seinen Wechsel nach Oberhausen. Denn in Aachen und Koblenz musste der 27-Jährige fast immer auf den Flügel ausweichen. Jetzt beginnt eine andere Zeitrechnung. „Da habe ich mich nicht wohl gefühlt. Ich bin Stürmer und da will ich auch wieder auflaufen. Man hat gesehen, dass ich immer meine Tore gemacht habe, wenn ich vorne ran durfte.“

Und durch das Bekenntnis der Verantwortlichen fühlt sich der Neuzugang auch direkt befreiter. In den Testspielen konnte man schon sehen, was Krontiris im Angriff bewirken kann. Auch die Anhänger stellten dem Ex-Dortmunder nach wenigen Aktionen in den Testpartien schon ein gutes Zeugnis aus. Krontiris: „Das freut mich natürlich. Ich denke, dass die Mannschaft insgesamt gute Jungs dazu bekommen hat, das passt. Zudem wurde der Stamm gehalten, daher haben wir eine sehr gute Truppe beisammen.“

Die den erneuten Klassenerhalt anpeilt, was auch im Sinne von Krontiris ist, der zuletzt den Abstieg mit der TuS aus Koblenz verkraften musste. Keine Geschichte, die man mal so eben aus den Kleidern schüttelt. Krontiris versichert: „Ich habe das jetzt verdaut, aber es ist sicher keine gute Bewerbung, wenn man sich als Absteiger irgendwo präsentiert. Das will ich mit Oberhausen nicht noch mal erleben.“

Bei dem Vorhaben würden einige Krontiris-Treffer natürlich helfen, zumal er nun wieder auf seiner Lieblingsposition ran darf. Und der Akteur hat sich auch viel vorgenommen. „In erster Linie will ich mit meiner Erfahrung helfen. Dabei hoffe ich, dass mir auch einige Treffer gelingen.“ Die Bestmarke liegt bei acht Buden in einer Saison. So viele Tore gelangen ihm für Aachen und Koblenz. Etwas mehr darf es nach dem Geschmack von Krontiris, ohne sich selbst zu sehr unter Druck zu setzen, aber durchaus sein. „Ich fühle mich vom Kopf her gut. Daher wünsche ich mir mal eine Spielzeit, in der ich zweistellig treffe. Es würde mir aber auch reichen, wenn ich einige Dinger auflege, denn der typische Knipser bin ich nicht.“

Das kann ja noch werden, die ersten Möglichkeiten gibt es im Pokal gegen Victoria Hamburg und dann zum Auftakt bei der Hertha.