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VfL: Federico ist zurück
"Vielleicht habe ich mich damals getäuscht"

VfL: Federicos Hochachtung vor Bochum
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Hat eine Odyssee ihr Ende gefunden? Giovanni Federico ist nach zehnjährigen Touren wieder da angekommen, wo er als 19-Jähriger auszog, die Bundesliga zu erobern.

Dazwischen lagen allerdings die Stationen 1. FC Köln, Karlsruher SC, Borussia Dortmund, erneut Karlsruhe und Arminia Bielefeld. Nach 162 Erst- und Zweitligaspielen wird er im August seinen ersten Profieinsatz für Bochum bestreiten – dort, wo er als Jugend- und Amateurspieler von 1993 bis 2000 kickte.

Mit seiner Ehefrau und seinen drei Söhnen erholt sich Federico derzeit in der Nähe von Lecce (Italien) von den Turbulenzen bei seinem Ex-Klub Arminia Bielefeld. In der Heimat seiner Ehefrau will er noch die nächsten anderthalb Wochen so richtig abschalten, wobei er eingesteht: „Es versteht sich von selbst, dass die WM-Spiele von Italien und Deutschland zum Pflichtprogramm gehören.“

Giovanni Federico 2007 im BVB-Trikot (Foto: firo).

Kurios: Erst nach der Rückkehr nach Bochum wird der offensive Mittelfeldspieler seinen Medizincheck absolvieren, erst dann wird auch sein Zweijahresvertrag rechtskräftig. Federico: „Die Rückkehr ist für mich schon etwas Schönes. Immer wenn ich in Bochum war, habe ich viele Freunde wiedergetroffen.“ Daher kommt der neue Spielmacher auch ins Grübeln, ob es richtig war, mit 19 Jahren den Klub zu verlassen: „Ich hatte damals das Gefühl, beim VfL nicht weiterzukommen, aber vielleicht habe ich mich auch einfach nur getäuscht.“

Zehn Jahre später glaubt er nun, richtig zu liegen: „Ich habe unter Friedhelm Funkel schon in Köln trainiert, und ich weiß, was der VfL vor hat – das deckt sich voll und ganz mit meinen Zielen. Ich glaube, von den letzten 40 Jahren hat der VfL mehr als drei Jahrzehnte in der ersten Liga gespielt. Das kann man gar nicht hoch genug bewerten.“ Fast wäre Federico, der den VfL 250.000 Euro Ablöse kostet (bei Aufstieg wird noch mal ein Nachschlag fällig), schon viel eher an der Castroper Straße gelandet.

Er verrät: „Vor meinem Wechsel von Köln nach Karlsruhe und von Karlsruhe nach Dortmund war der VfL an meiner Rückkehr interessiert.“ So sind jetzt aller guten Dinge drei und der gebürtige Hagener, der in der abgelaufenen Spielzeit zwölf Tore erzielte und zwölf Vorlagen gab, ist als drittbester Scorer der zweiten Liga wohl die Idealbesetzung für die verwaiste Spielmacherposition beim VfL.

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