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MSV verliert Endspiel
Aus und vorbei: Letzte Chance verspielt

MSV: 0:2-"Endspiel"-Pleite in Augsburg
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Aus und vorbei. Nach der 0:2 (0:1)-Pleite in Augsburg ist die Saison für den MSV Duisburg endgültig gelaufen. Die allerletzte Aufstiegschance ist abgehakt.

Der Relegationsplatz ist endgültig futsch und die Saison damit eine Katastrophe. Denn das Ziel, die Rückkehr in die Beletage, ist verfehlt worden. Jetzt kann es nur noch darum gehen, den Rivalen aus Düsseldorf vom vierten PLatz zu verdrängen, damit in der nächsten Serie wenigstens mehr TV-Gelder einzustreichen sind.

Die Partie ging in Augsburg mit sieben minütiger Verspätung los, weil das Tornetz im Kasten von Tom Starke nicht richtig an der Querlatte befestigt war. „Das passiert in der Bundesliga nicht oft“, musste Bruno Hübner angesichts der Unachtsamkeit der Hausherren schmunzeln.

Das Lachen wich aber direkt mit dem Anpfiff einer mächtigen Anspannung. Denn das Duell nahm sofort Fahrt auf. Sören Larsen hatte bereits nach 52 Sekunden die dicke Chance, die Führung für den MSV zu erzielen, doch der dänische Nationalstürmer köpfte den Ball knapp neben das Gehäuse von FCA-Keeper Simon Jentzsch.

Augsburg schlug aber sofort zurück. Nach einem Steilpass von Jens Hegeler tritt Ibrahima Traoré an, doch Tom Starke spielte mit und klärte die Situation. „Aufgeräumt“ hat dann auch Adam Bodzek. Der Pole stieg im Mittelfeld ordentlich gegen Robert Strauß ein. Den „Hoffnungsträger“ von Jos Luhukay erwischte es derart heftig, dass er runter musste. Für ihn kam Daniel Baier.

Und diese Szene sorgte dafür, dass es dann richtig zur Sache ging. Denn beide Teams schenkten sich nichts und Schiedsrichter Markus Schmidt aus Stuttgart hatte alle Hände voll zu tun, die Gemüter zu beruhigen.

Dass es sofort in der Anfangsphase hitzig wurde, verständlich, schließlich sind die Augsburger in den ersten 15 Minuten am torgefährlichsten, der MSV kassiert in dieser Phase indes die meisten Treffer. Die Drangphase überstanden die Zebras zwar schadlos, zogen sich aber weitgehend zurück und überließen Augsburg das Feld. Das nutzten die Hausherren dann in der 31. Minute aus. Baier passte auf Stephan Hain, der sich vom überforderten Frank Fahrenhorst löste und frei auf Starke zulief. Der Torwart versuchte zwar noch, den Angreifer zu stoppen, aber Hain umkurvte ihn und verstaute das Leder zum 1:0 in den Maschen.

"Ivo" Grlic sah im ersten Durchgang seine fünfte Gelbe Karte und muss nun gegen Paderborn zuschauen.

Milan Sasic war in der Halbzeitpause als Psychologe gefordert, denn die Weiß-Blauen mussten trotz des dürftigen ersten Durchgangs unbedingt die Kurve bekommen. Schließlich half nur ein Dreier gegen den direkten Konkurrenten weiter, um vielleicht doch noch zarte Aufstiegsträume haben zu dürfen. Doch die mit Kaiserslautern beste Auswärtstruppe der Liga fand kein Mittel gegen den „Lummerland-Express“. Duisburg agierte nur mit langen Bällen, die allerdings postwendend zurückkamen. Der FCA verwaltete die Führung, blieb durch seine blitzschnellen Konter aber immer brandgefährlich.

So auch in der 64. Minute. Nach einem Doppelpass mit Baier erkämpfte sich Thurk das Leder und der wieder einmal indisponierte Kristoffer Andersen wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen. Weil er aber erst fünf Minuten zuvor die Gelbe Karte gesehen hatte, musste er mit der Ampelkarte unter die Dusche (64.).

Sasic beorderte den schwachen Dario Vidosic auf die Position des rechten Verteidigers. Doch auch das half nichts. Im Gegenteil: Nach Vorarbeit von Thurk erzielte Traoré, der sich locker gegen Fahrenhorst behauptete, das 2:0 (71.). Aus und vorbei für den MSV!

Fazit: Augsburg beherrschte das Geschehen nach Belieben. Bis auf den guten Beginn ließ Duisburg jeglichen „Endspiel“-Charakter vermissen und kassierte eine völlig verdiente Klatsche. Jetzt haben die Duisburger also Planungssicherheit - im nächsten Jahr geht es aufgrund der finanziellen Schieflage um den Klassenerhalt in der zweiten Liga.

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