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MSV - RWO 2:2 (2:2)
Revierderby bleibt ohne Sieger

2. Liga: RWO trotzt MSV 2:2-Remis ab
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Der MSV muss seinen Traum von der Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußballs wohl begraben. Gegen RWO kamen die Zebras nicht über ein 2:2-Remis hinaus.

MSV-Coach Milan Sasic hatte seine Elf auf zwei Positionen verändert. Für den gesperrten Tiago und den in Bielefeld enttäuschenden Dario Vidosic rückten Olcay Sahan und Nicky Adler in die erste Elf. Adam Bodzek rückte neben Frank Fahrenhorst in die Innenverteidigung, während Ex-Kapitän Björn Schlicke einmal mehr auf der Bank Platz nehmen musste, Ivica Grlic gab den einzigen „Sechser“ und vorne bildeten Srdjan Baljak und Nicky Adler das Sturmduo. Sasics Gegenüber Hans-Günter Bruns, der vom 3-5-2 auf ein 4-4-2 umstellte, nahm indes nur eine Veränderung vor. Für Ronny König spielte Daniel Embers von Beginn an, für den ehemaligen Wehener rückte Moritz Stoppelkamp in den Angriff.

Und er dauerte nicht lange, bis sich diese Maßnahme auszahlte. In der 7. Minute drang Mike Terranova in den Duisburger Strafraum ein und bediente Stoppelkamp, der völlig unbedrängt zum 1:0 für RWO einschießen konnte. Allerdings hätte der MSV zu diesem Zeitpunkt bereits führen müssen. Denn nur eine Minute zuvor tauchte Nicky Adler völlig frei vor Christoph Semmler auf, verzog aber kläglich.

Besser als Adler machte es indes sein Teamkollege Caiuby. Nachdem Mike Terranova das 2:0 auf dem Fuß hatte, aus aussichtsreicher Position allerdings völlig verzog, konterte der MSV mustergültig. Grlic schlug eine Präzise Flanke in den Strafraum und der Brasilianer nickte zum Ausgleich ein (11.). Freilich profitierte er dabei von einer gedanklichen Auszeit von Marcel Landers, der ihn in seinem Rücken entwischen ließ.

Ruhe kehrte nach dem Ausgleich aber keineswegs ein – im Gegenteil: Das muntere Scheibenschießen ging fröhlich weiter, weil beide Teams mit offenem Visier agierten und die Defensive sträflich vernachlässigten. Zur Folge hatte dies, dass die beiden Trainer an der Seitenlinie tobten, die Zuschauer aber voll auf ihre Kosten kamen, denn die Tore fielen weiter wie die reifen Früchte. Zunächst ließ Srdjan Baljak Gegenspieler Thomas Schlieter ganz alt aussehen und schlenzte den Ball aus 16 Metern in den Winkel (29.), fast im Gegenzug bediente Marcel Landers Terranova – 2:2 (31.).


Trotz des Spektakels auf dem Rasen kam auf den Rängen aber kaum Freude auf – zumindest bei den Anhängern des MSV, die die Zebras mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabinen schickten. Schließlich war der Spielstand zu diesem Zeitpunkt mehr als glücklich für die Meidericher. Denn gegen die vogelwilde Defensivreihe des MSV boten sich RWO hochkarätige Chancen fast im Minutentakt. So musste Tom Starke gegen Mike Terranova gleich zweimal Kopf und Kragen riskieren, behielt aber jedes Mal die Oberhand (37., 41.). In der 45. Minute wäre aber auch er chancenlos gewesen, doch Caiuby rettete für den bereits geschlagenen Keeper auf der Linie (45.).

So munter der erste Durchgang geendet hatte, so turbulent begann auch Abschnitt zwei – nur die Tore blieben nun aus. Christian Tifferts Schuss wurde in letzter Sekunde von Schlieter abgeblockt (50.) und auf der Gegenseite brachte es Stoppelkamp fertig, den Ball nach Vorarbeit von Oliver Petersch, der in der Pause für Landers in die Partie gekommen war, aus drei Metern neben das Tor zu stochern (51). Noch größer war allerdings die nächste Chance für Stoppelkamp, seinen Dreierpack perfekt zu machen. In der 64. Minute war er bereits an Starke vorbei, traf aber nur das Außennetz.

Besser machte es der MSV auf der anderen Seite allerdings auch nicht. In der 71. Minute hätte Joker Dario Vidosic stechen müssen, scheiterte aber völlig freistehend am hervorragend reagierenden Christoph Semmler. So blieb es bis zum Ende beim leistungsgerechten 2:2, das dem Oberhausener Kellerkind deutlich mehr helfen dürfte als dem Nachbarn aus Duisburg.

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