„Du bekommst auswärts nicht viele Chancen, diese musst du dann auch einfach mal nutzen. Stattdessen kassieren wir hinten aufgrund von Unkonzentriertheiten einen Gegentreffer und mussten ohne Punkte nach Hause fahren. Der Frust ist sehr groß.“ Eine Analyse, die man zweifelsohne genauso stehen lassen kann.
Aber nicht nur das Spiel haben die Fortunen verloren, sondern auch ihren Dauerbrenner für die kommende Partie gegen den MSV Duisburg. Denn ausgerechnet vor dem Match gegen seinen Ex-Klub handelte sich Christian Weber seine fünfte Gelbe Karte ein. Bis jetzt hat der Rechtsverteidiger in dieser Saison keine einzige Minute verpasst, stand bei allen 20 Begegnungen über die komplette Dauer auf dem Feld. „Ich werde mich am Sonntag darüber ärgern, dass ich nur zuschauen kann, aber momentan wurmt mich noch mehr die völlig unnötige Niederlage“, betont Weber und schiebt direkt nach: „Wir hätten einen Zähler aus Koblenz mitbringen müssen. Dann hätten wir gesagt: Mund abwischen und weiter geht’s.“
Das wird sein Team nun trotzdem machen müssen, denn am nächsten Sonntag entscheidet sich, ob man in der Spitzengruppe bleibt oder sich irgendwann im vorderen Mittelfeld einpendeln wird. Bei einer Niederlage gegen die „Zebras“ ist der Zug, der in der Ersten Bundesliga Halt macht, zunächst einmal abgefahren. Bislang musste Fortunas Coach Norbert Meier sich keine Gedanken darüber machen, wer für ihn die erste Alternative hinter Weber ist. Das sieht nun ganz anders aus.
Beste Chancen auf einen Einsatz kann sich Youngster Kai Schwertfeger ausrechnen. Der Verteidiger sollte in dieser Spielzeit schon mal auflaufen, doch vor dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC verletzte er sich beim Warmmachen am Knie. Nun könnte seine Stunde schlagen. Und das ausgerechnet im Spitzenduell gegen den MSV.