RWO: Miletic-Hoffnung

„Ich war sicher nicht erfreut“

Gegen Augsburg musste er überraschend auf der Bank Platz nehmen. Der Verteidiger kam vor der Saison aus Ahlen, wo er insgesamt 32 Spiele in den letzten beiden Spielzeiten bestritt. RS sprach vor dem Match mit dem Abwehrmann. Marinko Miletic, wie kam es, dass Sie zuletzt auf die Bank mussten?

Ich weiß es nicht, ich war auch sehr überrascht. Ich war zu 1000 Prozent sicher, dass ich dabei bin, nachdem ich in Berlin zuvor nicht so schlecht gespielt habe. Aber man muss das akzeptieren, was der Trainer sagt. Aber ich war sicher nicht erfreut.

Wie lautete die Begründung?

Der Coach wollte etwas probieren mit Dimitrios Pappas und Thomas Schlieter in der Innenverteidigung, weil sich beide schon länger kennen.

Glauben Sie, dass Sie am Sonntag wieder an Bord sind?

Warum nicht? Man kennt das Ergebnis von Augsburg, daher hoffe ich, dass ich wieder in die Mannschaft rutsche. Vielleicht mit Dimi, Thomas und Heinrich Schmidtgal, mit der Viererkette hatten wir eine richtige Erfolgsserie.

Ist es für Sie die Partie des Jahres? Es geht gegen den Ex-Klub und gleichzeitig einen Konkurrenten im Abstiegskampf.

Das nicht, denn es gibt keine unwichtigen Begegnungen mehr. Richtungsweisend ist es schon. Gewinnen wir, dann setzen wir uns etwas ab. Wenn nicht, wird es weiter richtig eng. Ein Remis hilft niemandem wirklich weiter. Am Montag gab es eine lange Unterhaltung nach dem 0:3 gegen den FCA. Wie ist die Stimmung?

Mit Sicherheit nicht gut. Wir kommen nicht zum Training und haben dort die beste Laune nach den schlechten Ergebnissen.

Zumal auch die Leistungen immer schwächer wurden.

Richtig, gegen Bielefeld und Berlin stimmte der Einsatz zumindest. Gegen Augsburg hatten wir in allen Bereichen einen schwarzen Tag. Zwar will jeder Spieler alles geben, aber zuletzt hat das einfach nicht geklappt.

Was spricht in Ahlen für RWO?

In den letzten Wochen eigentlich nichts. Aber wir werden uns aufrappeln und den Kampf auf dem bestimmt ziemlich schlechten Platz annehmen. Ahlen wird nach dem 0:0 in Kaiserslautern wieder etwas Land sehen. Aber wir wissen, um was es geht und halten dagegen, denn niemand wird ein schönes Spiel erwarten.

In Ahlen sah RWO meistens gut aus. Macht das Mut?

Bei den Niederlagen gegen Oberhausen war ich in den vergangenen Jahren nicht dabei. Ich hoffe, für RWO hält die Serie. Haben Sie bemerkt, dass auch die Fans langsam ungeduldig werden?

Es wäre doch ein Unding, wenn die Anhänger nach acht Spielen ohne Sieg zufrieden wären. Es gibt bei uns eine Blockade, da wir auch keine Tore schießen. Da muss schnell was passieren und sich jeder an die eigene Nase fassen. Denn wir haben als Team die Qualität dazu.