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RWO: Bruns zufrieden
Razic und die Augenklappe

RWO: Razic und die Augenklappe
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Kurz vor dem Abflug ins Trainingslager hatte RW Oberhausen noch eine Überraschung im Gepäck. Denn der schwedisch-bosnische Linksfuß Esad Razic saß an Bord.

Und der Mittelfeldmann soll die „Kleeblätter“ in der Rückrunde verstärken. Zunächst bis zum Sommer soll der Kicker, der zuletzt für Olympiakos Nikosia in der ersten Liga Zyperns aktiv war, einen Vertrag bekommen. Allerdings verliefen die ersten Tage bei der neuen Truppe nicht ganz nach Wunsch.

Denn seit Dienstag muss Razic, der auf der linken Seite flexibel einsetzbar ist, quasi als Pirat durch die Gegend laufen. Bei einem Zweikampf mit Stürmer Jamal zog er sich eine Augenverletzung zu. Der Angreifer traf den 27-Jährigen so unglücklich mit dem Finger im rechten Auge, dass Razic einen schmerzhaften Riss in der Hornhaut davontrug und das Auge zwei Tage geschlossen halten musste. Ob er am Freitag im Testspiel gegen Eintracht Frankfurt (14 Uhr deutscher Zeit) eingesetzt werden kann, ist fraglich. Mit Blick auf das Zustandekommen des Deals betonte der Sportliche Leiter Hans-Günter Bruns: „Er war schon im November zur Probe bei uns, nur haben wir das nicht an die große Glocke gehängt, weil es auch andere Interessenten gab.“

So soll unter anderem auch die Düsseldorfer Fortuna ein Auge auf den Allrounder geworfen haben. Bruns: „Aber Esad hat es bei uns gefallen und jetzt schauen wir, wie sich das entwickelt. Dann setzen wir uns im Sommer zusammen und gucken, wie es weiter geht.“

Und in der Türkei teilt er sich derzeit ein Zimmer mit Daniel Gordon, der sicher versuchen wird, dem designierten Neuzugang die ersten Brocken Deutsch beizubringen. Abseits der Augenblessur von Razic kann Bruns aus der Türkei aber nur positive Dinge vermelden. „Hier ist alles super, auch die erste Testpartie war klasse. Ein körperlich sehr intensives Match, so etwas bringt uns weiter. Man merkt zudem, dass einige Kicker wieder zurück sind und der Konkurrenzkampf nochmals angestachelt werden konnte.“

Einer, der erstmal nur bei den Profis reinschnuppern will, ist Kevin Kolberg, der das letzte freie Ticket für das Trainingslager ergattern konnte. Bruns: „Das ist doch unsere Philosophie, wir haben kurze Wege zwischen den Teams. Und wer bei der U23 gute Leistungen bringt, der bekommt auch mal die Chance, sich oben zu zeigen. Ich hätte sogar gerne noch den einen oder anderen Jungen der U23 mitgenommen, aber wir hatten keine Plätze mehr frei. Daher ist Kevin quasi stellvertretend für die U23 dabei. Und man merkt, dass er richtig Spaß daran hat.“

Genau wie Tim Kruse, der sich nach seiner Achillessehnen-Entzündung auf dem Weg der Besserung befindet. Bruns merkt mit Freude an. „Das entwickelt sich sehr gut. Am Dienstag ist er zum ersten Mal ohne Schmerzen aufgestanden.“

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