A-Ligist TV Asberg will mit frischem Wind den Wiederaufstieg in die Bezirksliga anpeilen. Neu-Trainer Jörg Lyko bringt zehn neue Spieler an mit.

Zu Saisonbeginn wurden die Rheinhauser Vertreter OSC und VfL als die großen Favoriten gehandelt. Eine Sache, die bei genauem Hinsehen nur all zu logisch klingt:

In der Bezirksliga 6 geht nur noch ein Duisburger Vertreter Sonntag für Sonntag auf Punktejagd. Der VfB Homberg II ist der "letzte linksrheinische Mohikaner" der Staffel. Im Nachbarstadtteil Rheinhausen ist dagegen Schicht im Schacht. Allerdings geht es diesmal nicht um Arbeitskämpfe oder die große Politik, aber immerhin um die lokalen Fußballklubs OSC und VfL Rheinhausen.

Für den Duisburger Fußball war die letzte Saison ein wahres Trauerspiel. Ligenübergreifend gab es Pleiten, Pech und Pannen zu bestaunen und viel schlimmer noch: Den Pleiten folgte bei vielen der traditionsreichen Clubs der Abstieg aus der jeweiligen Spielklasse.

Die gestern zuende gegangene Bezirksliga-Saison wird man im Duisburger Stadtteil Rheinhausen so schnell wie möglich vergessen wollen. Nachdem mit dem OSC Rheinhausen der erste Duisburger Absteiger schon länger feststand, erwischte es gestern auch den Lokalrivalen VfL Rheinhausen.

Bezirksliga-Absteiger OSC Rheinhausen ist am frühen Sonntag-Nachmittag eine faustdicke Überraschung gelungen. Am 29. Spieltag der Staffel 6 siegte das bereits als A-Ligist feststehende Ensemble im Lokalderby gegen den VfL Rheinhausen mit 7:1. Die Gäste, für die der Klassenerhalt bei weitem noch nicht in trockenen Tüchern ist, hatten dem Stadtteilkonkurrenten über die gesamten 90 Minuten nichts entgegenzusetzen und trafen in Person von Tolga Bastug lediglich einmal ins gegnerische Gehäuse (44.).

Zwei Teams aus Duisburg waren gestern Abend im Einsatz. Und zweimal setzte es eine Niederlage. Der OSC Rheinhausen, derzeit abgeschlagener Letzter der Bezirksligagruppe 6, konnte im Auswärtsmatch bei der DJK St. Hubert zwar keine Punkte ergattern, hielt die Partie aber lange offen und konnte durch Mummereit nach einer Viertelstunde sogar in Führung gehen.

Paco Lopez ist neuer Trainer des Duisburger Bezirksligisten VfL Rheinhausen. Der Spanier, der zuletzt beim 1.FC Mülheim in Amt und Würden war und den Klub im vergangenen Jahr in die Bezirksliga geführt hatte, feierte dann auch direkt einen Einstand nach Maß. Im ersten Match unter dem neuen "Chef" siegten die abstiegsbedrohten Rheinhausener mit 1:0 gegen den VfL Repelen.

Seit gut einer Woche ist die Wechselfrist abgelaufen. Und wie schon in den anderen Bezirksligen hat sich auch in der Bezirksliga 6 einiges getan. Der eine oder andere Akteur streift sich auch am Niederrhein in der Rückrunde das Trikot eines neuen Clubs über. Auf wen sich die Anhänger der West-Duisburger Mannschaften und die der Krefelder Teams freuen dürfen und wer das Jersey seines alten Teams in die Ecke geworfen hat, lesen Sie in unserer Transferübersicht.

Am zweiten Tag des Duisburger Stadtpokals setzte sich der Trend des Vortages, als die Favoriten ohne Mühe im Gleichschritt die Zwischenrunde erreichten, nicht fort. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, musste Zebra-Co-Trainer Carsten Wolters bereits nach dem knappen 2:1-Sieg seiner Elf im ersten Gruppenspiel gegen den TSV Bruckhausen zugeben. Dass diese Feststellung beinahe über die gesamte Gruppenphase der Blau-Weißen Gültigkeit besitzen würde, ahnte der Ex-Bundesliga-Kicker da freilich noch nicht.

Es ist angerichtet. Nachdem in den meisten Hallen des Ruhrgebiets das runde Leder bereits rollt, kommen nun seit gestern Nachmittag auch die Duisburger Fußball-Freunde voll auf ihre Kosten. Und der erste Tag des Budenzaubers hatte es direkt in sich. „Dadurch, dass es keine gesetzten Teams mehr gibt, geht es direkt voll zur Sache“, freute sich Fachschaftsleiter Peter Thomas und blickte stolz auf die gut besuchten Tribünen in der Hamborner Rhein-Ruhr-Halle.

Noch zwei Mal schnüren die Akteure in den Amateur-Ligen des Ruhrgebiets die Stiefel, dann ist Winterpause. Sechs Zähler sind noch zu vergeben und alle brauchen sie, doch der eine oder andere scheint die volle Ausbeute gar nicht haben zu wollen. Der VfL Rheinhausen muss punkten, damit das Abstiegsgespenst den West-Duisburgern nicht das Weihnachtsfest verdirbt. Doch Coach Ingolf Matthes gibt sich vor dem Abstiegs-Krimi gegen die RSG Verb./Gartenstadt bescheiden: