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VfL: Sestaks Schwur
Bochums Torjäger strotzt vor Selbstvertrauen

VfL: Sestaks Schwur auf dem Säntnis
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Auch Stanislav Sestak konnte seine Ungeduld kaum zügeln: „Endlich geht es los.“ Der Slowake fiebert der Saison entgegen, für die er sich viel vorgenommen hat.

Auch Stanislav Sestak konnte seine Ungeduld am Samstagvormittag kaum zügeln: „Endlich geht es los.“ Der Slowake fiebert der Spielzeit 2009/10 entgegen, für die er sich so viel vorgenommen hat. Ganz vorne auf der Liste seiner Ziele steht natürlich der VfL Bochum. „Ich fühle mich gut, wir haben eine ordentliche Vorbereitung hingelegt und ich bin überzeugt davon, dass wir am Ende mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden.“


Daraus klingt auch viel Hoffnung. Denn die abgelaufene Spielzeit war für den Angreifer eine Berg- und Talfahrt. Erst die schlimme Hinrunde mit nur elf Punkten. Dann die persönliche Bilanz von fünf Toren in den beiden Auswärtsspielen in Hoffenheim und Bremen. Und direkt darauf die Leisten-OP und beim Schlussspurt nur ein Platz als Zuschauer auf der Tribüne. Sestak: „Es kann nur besser werden.“ In der Tat. Denn vom ersten Tag der Vorbereitung blühte der Sprinter auf, knipste in den Testspielen wieder (fünf Tore) und weckte die Vorfreude auf die neue Saison. Sestak: „Natürlich hoffe ich, dass es so weiter geht.“

Ein paar Wochen ist es her, da wurde er abseits von Notizblöcken und Kameras im engsten Mannschaftskreis ein wenig konkreter. Ausgerechnet auf dem 2.502 m hohen Schweizer Säntis gab er gegenüber seinen Teamkollegen ein Versprechen ab. Sestak: „Ich habe meinen Kollegen verraten, wie viele Tore ich mir als Ziel gesetzt habe. Aber das bleibt unser Geheimnis.“

Dabei war Sestak überhaupt froh, die Gipfeltour erfolgreich absolviert zu haben. Später verriet er: „Ich hatte schon ein mulmiges Gefühl, auch ein wenig Angst. Als wir endlich oben waren, war ich bestimmt kreidebleich.“ Doch insgesamt hält er den Ausflug für richtungsweisend: „Der Trainer hat schon Recht. Mit unbedingtem Willen kann man Ziele erreichen, die vorher nicht möglich erschienen.“

Nach dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach heißt es für Sestak gleich wieder Koffer packen. Am Montag geht es mit dem Flieger nach Island, wo die Slowakei am kommenden Mittwoch ein Testspiel bestreitet. Sestak: „Ich war noch nie auf Island. Es soll dort wunderschön sein. Aber wir sehen wahrscheinlich nur den Trainingsplatz und das Stadion.“

Sestak, der optimistisch ist, dass es gegen Gladbach gleich den ersten Saisonsieg gibt, ist mit seinem Schwur auf dem Säntis ganz offensichtlich bei seinen Mannschaftskollegen glaubwürdig angekommen. Wie sonst ist es zu erklären, dass Patrick Fabian bei einem Manager-Gewinnspiel nicht Gomez, Grafite oder Dzeko, sondern Sestak für virtuelle 4,5 Millionen in seine Bundesligaelf „einkaufte“.

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