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Schalke in der Schuldenfalle? Peters: „Ganz normale Anpassungen“
Lizenz ohne Auflagen

Hallo, ist da die Schuldnerberatung? Josef Schnusenberg und Peter Peters sehen den FC Schalke nicht in einer finanziellen Schieflage (Foto: firo).
Hallo, ist da die Schuldnerberatung? Josef Schnusenberg und Peter Peters sehen den FC Schalke nicht in einer finanziellen Schieflage (Foto: firo).
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Laut einem Bericht des Wirtschaftsmagazins „Capital“ ist die finanzielle Lage beim FC Schalke angespannt.

Demnach stehen ein Großteil der Einnahmen aus dem Spielbetrieb sowie der Sponsorengelder des Hauptsponsors Gazprom nicht zur Verfügung.

Während die Eintrittsgelder zu 80 Prozent in die Tilgung der 85 Millionen Euro hohen Schechter-Anleihe fließen, habe der Klub die Förderungen gegenüber dem russischen Energieunternehmen für die kommenden drei Jahre in Höhe von 33 Millionen Euro schon im Vofeld an die Barclays Bank weitergereicht und dafür einen kurzfristigen Kredit erhalten.

„Wir prüfen mehrere Möglichkeiten, wie wir die Finanzierung optimieren können“, zitiert „Capital“ eine mit dem Vorgang vertraute Person. Eine Option seien Spielerverkäufe. Darüber hinaus verhandle der Verein mit seinen Lieferanten, ob diese „ihre Konditionen anpassen“.

Peter Peters (Foto: firo).

Geschäftsführer Peter Peters hauten die Nachrichten bei einem gemütlichen Abend auf der heimischen Terasse nicht aus dem Stuhl. „Wir haben schon vor einiger Zeit ganz offen gesagt, dass wir Transfererlöse erzielen und unseren Etat für die Lizenzabteilung um acht bis zehn Millionen Euro reduzieren wollen“, nickte das Schalker Vorstandsmitglied. „Das ist ein ganz normaler Vorgang, denn wir spielen erstmals seit acht Jahren nicht international und haben natürlich eben deutlich weniger Einnahmen, als wenn wir in der Champions League dabei sind“, betont Peters.

In einer wirtschaftlichen Schieflage sieht der Funktionär den Verein dennoch nicht. „Wir haben zum wiederholten Mal die Lizenz ohne jegliche Auflagen erhalten. Das ist doch ein eindeutiges Zeichen dafür, dass auf Schalke solide mit dem Geld umgegangen wird“, meint Peters.

Gleichwohl weiß er, dass nach der Veröffentlichung in dem Magazin die Diskussion über Schalke vor der Pleite erneut los gehen werden. Das war in den Jahren 2003 bis 2005 zuletzt der Fall, ehe sich die Königsblauen insbesondere durch den erneuten Einzug in die europäische Königsklasse aus dem Engpass befreiten. Auf der Jahreshauptversammlung am 28. Juni, wenn die Mitglieder das Wort haben, wird das Thema Schalke und das liebe Geld auf jeden Fall wieder hochkochen.

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