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1. FC Union Berlin
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15:30 |
VfL Bochum
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Gegen Vorstand und Trainer wurde gewütet und der geschasste Thomas Zdebel zum Volkshelden erkoren. Polemik war Trumpf, und die Beleidigungen gegen die Verantwortlichen gingen häufig unter die Gürtellinie. Der Eindruck nach außen: Der VfL gleicht einem Scherbenhaufen, für die Konkurrenz zu Abschuss freigegeben, der nächste Abstieg vorprogrammiert.
Und jetzt? Natürlich ist der VfL noch längst nicht gerettet, die Personalsituation vor dem Spiel gegen die Bayern bedrohlich und ein Rückfall auf einen Abstiegsplatz nicht auszuschließen. Dennoch - der Wind hat sich gedreht. Mehr und mehr Anhänger kommen zu der Erkenntnis, dass die Zusammenarbeit mit Marcel Koller doch noch Früchte tragen kann, die Mannschaft durchaus erstligatauglich ist und Kapitän Thomas Zdebel nicht entfernt wurde, weil er am Morgen nicht artig gegrüßt hat. Mit jedem Punkt, und davon gab es in sechs Spielen schon elf, macht sich ein neues Wir-Gefühl breit.
Was man auch an der Entwickung bei der Mitfahrt zu den Auswärtsspielen erkennen kann. 800 fuhren nach Wolfsburg, über 2.000 nach Bielefeld, mehr als 4.000 nach Düsseldorf. Und für die gesponserte Fahrt zum Borussenpark nach Mönchengladbach setzte der VfL innerhalb von 48 Stunden mehr als 2.000 Tickets ab. Nimmt man die fantastische Stimmung in den letzten Heimspielen dazu, muss man feststellen: Der Glaube an den Klub ist zurück.
