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BVB: Die Einzelkritik der 1:3-Niederlage in München
Weidenfellers blitzsaubere Leistung reicht nicht

BVB: Die Einzelkritik der 1:3-Niederlage in München
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Die Einzelkritik der Borussen nach der 1:3-Niederlage des BVB beim Rekordneister FC Bayern.

Roman Weidenfeller (2): Allein in der ersten Halbzeit vereitelte der Keeper vier Treffer der Bayern (17., 21., 27., 43.). Beim Gegentreffer durch Ze Roberto sah er zwar nicht gut aus, weil er Riberys Aufsetzer nach vorne klärte. Der Brasilianer stand beim Ausgleich jedoch im Abseits (24.). In Hälfte zwei ganz stark gegen Klose (79.). Am 1:2 schuldlos (87.). Darf sich damit trösten, dass die Partie ohne ihn schon viel eher gelaufen wäre.

Patrick Owomoyela (5): Zweimal traute sich der Rechtsverteidiger in den ersten fünf Minuten über die Mittellinie, danach beschränkte er sich ausschließlich auf die Defensivarbeit. Dennoch konnte er Ribery und Lahm zu keinem Zeitpunkt bremsen. Ganz schwache Partie des Ex-Bremers, auch wenn er gegen Ende etwas sicherer wurde.


Felipe Santana (5-): Die Absprache mit Subotic klappte zwar nicht immer, dennoch sollte man die Ursache für das enorme Chancenplus der Bayern nicht in der BVB-Innenverteidigung suchen. Gab sein Bestes und warf sich in die Schüsse, dabei fabrizierte er aber fast ein Eigentor (26.) und köpfte kurz vor dem Ende den Ball genau vor die Füße von Klose, der sicher einnetzte (87.).

Neven Subotic (4-): Sah oft unglücklich aus, doch genau wie für Santana gilt auch für ihn: Gegen zehn heranstürmende Bayern sieht man zu zweit zwangsläufig schlecht aus. Gut, wie er einmal als letzter Mann Zweikampfsieger gegen Klose blieb (30.).

Young-Pyo Lee (4): Obwohl über die rechte Angriffsseite der Bayern weniger ging als über links, ging der Linksverteidiger nur selten nach vorne. Sah nicht gut aus, als er Lell völlig unbedrängt durch den BVB-Strafraum marschieren ließ (26.). Kam nach der Pause eine Minute zu spät aus der Kabine, steigerte sich danach jedoch. Klasse, wie er zwei Bayern im gegnerischen Strafraum austanze und Rensing prüfte (69.).

Tinga (5): Ging angeschlagen in die Partie und kam zu keiner Zeit ins Spiel. War zwar gewohnt bissig, konnte sein Mittelfeld aber überhaupt nicht ordnen. Wirkte wie vogelwild. Bekam von Toni einen Schlag auf den Oberschenkel und musste zur Pause raus.

Kevin-Prince Boateng (4): Der Winterneuzugang startete schwächer als gegen Bremen und Leverkusen, gehörte aber dennoch zu den auffälligeren BVB-Akteuren. Hatte aber genau wie Owomoyela Probleme gegen Lahm und Ribery. Seinen Tritt gegen Klose hätte man auch mit Rot bestrafen können. Wirkte zudem in den Abwehrarbeit unkonzentriert.

Florian Kringe (5): Fand auf der linken Seite kaum statt. Offensiv mit keiner einzigen gelungenen Szene, defensiv rannte er meist nur hinterher. Trat bei seinem Volleyschuss-Versuch daneben (50.) und verfestigte damit den schwachen Eindruck. Hätte Hajnals Flanke eigentlich im Bayern-Tor unterbringen müssen (62.). Tamas Hajnal (4-): Schlug vor der Führung den Pass auf Valdez, der allerdings nur wegen Demichelis’ Fehler ankam (3.). Danach blitzte sein Können kurz bei einer schönen Körpertäuschung gegen zwei Münchener auf (18.). Aber auch er schaffte es nicht, Ruhe und Struktur in den Aufbau des BVB zu bringen. Schlug allerdings eine schöne Flanke auf Kringe, die dieser jedoch nicht verwerten konnte (62.).

Nelson Valdez (3): Hatte in Hälfte eins nur eine Szene, löste diese jedoch glänzend, als er von Demichelis’ Ausrutscher profitierte und dann im Abschluss ganz cool blieb (3.). Klärte später Kloses Schuss im eigenen Strafraum (66.) und hatte auch vorne noch ein, zwei gute Szenen.

Alexander Frei (4-): Hatte seine erste Chance nach 20 Minuten, Lell blockte seinen Schuss jedoch ab. Ansonsten rieb er sich in Zweikämpfen gegen Lahm auf, die er nur selten gewinnen konnte. Wurde allerdings auch nicht gefüttert. Unglücklich, als er in Hajnals Schuss sprang und den Ball ins Aus lenkte (58.).

Nuri Sahin (3): Übernahm die schwierige Rolle des „Sechsers“ von Tinga. Zwang Rensing mit seinem Schuss aus 18 Metern zu seiner ersten Parade (50.). Defensiv und Offensive deutlich besser als Tinga.

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