Für Kevin Stöger, Mittelfeldspieler des VfL Bochum, wäre es gegen Borussia Dortmund fast das perfekte Derby geworden, um danach in seinen 30. Geburtstag zu feiern.
Mit seinem elften Tor in der Bundesliga brachte er den VfL im Westschlager in Führung, nach dem Ausgleich wäre ihm sogar fast das 2:1 gelungen. Aber: "Den hat Gregor Kobel stark gehalten."
So blieb es bei einem Tor und einem Punkt. Nach dem schlimmen Start mit der Niederlage im DFB-Pokal (Aus beim Drittligisten Arminia Bielefeld) und der Klatsche zum Bundesliga-Auftakt beim VfB Stuttgart (0:5) trotzdem ein Mutmacher. Stöger: "Die Art und Weise, wie wir gegen den BVB gespielt haben, das war entscheidend."
Daher konnte er mit Freunden und Familie auch seinen 30. Geburtstag genießen, zuvor hatte er sich mit dem Tor ja schon selber beschenkt. Und mit Blick auf die Vergangenheit fiel auf. Mal wieder zeigt der VfL zwei Gesichter
Eines zuhause, eines auswärts. Und nun steht mit dem Spiel beim FC Augsburg (Samstag, 2. September, 15:30 Uhr) wieder eine Partie in der Fremde an. Zwar gewannen die Bochumer im letzten Jahr bei den Fuggerstädtern, doch um das zu wiederholen, muss sich an der Gangart auswärts was ändern.
VfL-Kapitän Anthony Losila betont: "Die Trainingswoche war sehr gut. Die letzten beiden Auswärtspartien haben wir nicht die Stärke gezeigt, die wir gegen den BVB abrufen konnten. Das muss uns wieder gelingen, wir müssen auswärts mutig sein."
Dann kann es eine offene Begegnung werden, denn auch der Gegner hat im Sommer seinen Spielstil angepasst, was auch Stöger bemerkt hat. "Der FC Augsburg hat sich spielerisch definitiv entwickelt. Sie hatten auch gegen Gladbach und Bayern viel Ballbesitz, das war im letzten Jahr nicht der Fall. Wir müssen aber auf uns schauen und agieren. Zudem müssen wir so giftig sein wie gegen Dortmund, da hatten wir die perfekte Mischung zwischen langen Bällen und fußballerischen Momenten." cb / gp