Anthony Modeste hat seinen damaligen Wechsel vom 1. FC Köln zu Borussia Dortmund trotz monatelanger Reservistenrolle nicht bereut. „Für mich war der Wechsel kein Fehler! In der letzten Saison habe ich viel gelernt“, sagte der 35 Jahre alte Fußball-Profi der „Bild“ (Donnerstag).
Der Torjäger war vom BVB im vergangenen Sommer als Ersatz für den an Hodenkrebs erkrankten Sébastien Haller für ein Jahr verpflichtet worden, hatte aber zumeist mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen müssen. „Ich habe gearbeitet und mehr über Fußball, Teamarbeit und mich selbst gelernt. Ich habe in einer Elite-Mannschaft gespielt“, kommentierte Modeste.
Frust hat er nach eigener Aussage nicht empfunden: „Ich habe trainiert wie ein Startelf-Spieler und habe nie aufgegeben. Ich bin froh, dass ich die Champions League kennengelernt habe. Mit meinem verstorbenen Vater habe ich viel darüber gesprochen und ich bin mir sicher, dass er sich im Himmel für mich gefreut hat.“
Der einstige Kölner Torjäger hofft nach dem Ende der Zusammenarbeit mit dem BVB auf einen Vertrag bei einem anderen Club: „Im Moment weiß ich nicht, wie es weitergeht. Aber ich kann sagen, dass ich immer noch sehr motiviert und fokussiert bin und dass es mein Ziel ist, weiter Fußball zu spielen. Auf diesem Niveau werde ich noch zwei bis drei Jahre spielen können.“
Seine Karriere würde Modeste gern in der Bundesliga beenden: „Ich habe die Bundesliga vor zehn Jahren für mich entdeckt, lieben gelernt und großen Gefallen daran gefunden. Ich mag die Bundesliga – sie passt zu meinem Spielstil, ist intensiv und steht für schönen Fußball. Für mich war das immer pures Vergnügen.“ Mit lukrativen Angeboten aus Saudi-Arabien wie für Cristiano Ronaldo und Karim Benzema rechnet der Franzose nicht: „Angebote in dieser Kategorie werde ich nicht erhalten. Aber das sind Angebote, die 99 % der Spieler annehmen würden.“