Vor 1500 Fans ist der VfL Bochum in die Vorbereitung auf die Fußball-Bundesliga gestartet. Nach einer lockeren Einheit sprach Trainer Thomas Letsch über die kommenden Wochen und neues Personal, aber auch Verletzungssorgen.
Für Letsch ging es im ersten Training darum, langsam wieder in den Alltag reinzukommen. „Von dem ein oder anderen war der Ball noch nicht der beste Freund. Das ist aber normal, wenn du lange Pause gemacht hast.“
Ab Donnerstag gehe es dann an die Inhalte. „Wir wollen die Sommervorbereitung nutzen, um in allen Bereichen besser und flexibler zu werden.“ Den einen Schwerpunkt soll es also nicht geben.
„Wir haben Grundprinzipien und an denen halten wir fest.“ Letsch zählt auf: Spiel mit und gegen den Ball, Standards und Umschaltsituationen. „Wir müssen den neuen Spielern unsere Spielidee klarmachen.“
Dazu sei es natürlich förderlich, alle so früh wie möglich an Bord zu haben. Neuzugang Matus Bero weilt noch bei der Nationalmannschaft und steigt nächsten Mittwoch (12. Juli) ein. Gleiches gilt für Takuma Asano, der für den 17. Juli in Bochum erwartet wird.
Zwei Neue für die Balance
Mit dem aktuellen Stand des Kaders zeigt sich Letsch derweil insgesamt zufrieden. „Wir brauchen natürlich speziell im defensiven Bereich noch Spieler.“ Dort hat es zahlreiche Abgänge gegeben, wie die ausgeliehenen Dominique Heintz und Keven Schlotterbeck, aber auch Vasilios Lampropoulos oder Konstantinos Stafylidis.
„Da müssen wir schon noch was machen, aber ansonsten sieht das schon gut aus.“ Auf Nachfrage, wie viele Neuzugänge er sich denn noch wünsche, antwortete der 54-Jährige: „Zwei brauchen wir mindestens, damit die Balance im Kader stimmt.“
Darunter wird ein Innenverteidiger sein, die weitere Position sei von dem Spielertyp abhängig. Je nachdem, was noch gebraucht wird. „Bis zum Trainingslager geht es dann darum, die Neuen zu integrieren und dann kommen wir schon in die heiße Phase.“
Das gilt auch für das ausgebaute Trainerteam. „Mit Markus Feldhoff haben wir ein tolles neues Mitglied.“ Bis die Abläufe aufeinander abgestimmt sind, werde es aber auch noch etwas brauchen. „Das fußballerische ist unproblematisch, aber man muss sich auch als Menschen kennenlernen.“
Vorerst nicht dabei sind Manuel Riemann, Neuzugang Moritz-Broni Kwarteng und Philipp Förster. „Manu hatte bei den Läufen im Heim-Programm Probleme. Das ist eine Muskelverletzung, die ihn auf jeden Fall in der ersten Woche außer Gefecht setzt.“
Eine genaue Rückkehr steht noch nicht fest, ebenso wenig wie bei Kwarteng. „Bei Momo ist es so, dass er noch Probleme im Schambeinbereich hat. Das wussten wir aber. Da geht es darum, nicht zu früh zu viel zu machen.“
Gleiches gilt für Philipp Förster, der noch seine Verletzung aus der vergangenen Saison mitschleppt. „Die Achillessehne macht immer noch Probleme.“ Auch hier lasse sich ein Trainingseinstieg nicht abschätzen.