Was für ein Einstand für Moritz Broschinski. Vor zwei Wochen wechselte der 22-Jährige von Borussia Dortmunds U23 zum VfL Bochum, debütierte am 19. Spieltag gegen die TSG Hoffenheim und erzielte direkt seinen ersten Treffer in der Fußball-Bundesliga zum 5:2-Endstand.
Also genau wie geplant? "Ne, auf gar keinen Fall. Aber umso erfreulicher ist es natürlich." An die Situation vor seinem Tor konnte sich der Mittelstürmer nach Abpfiff schon gar nicht mehr richtig erinnern. "Da kann man nichts denken. Das sind innerhalb von Bruch-Sekunden kleine Entscheidungen, die man trifft. Ich hab gesagt: 'Komm, ich schieß' und dann war das Ding drin."
"Er ist ein Stürmer, der sofort schießt"
Damit hat Broschinski genau den Eindruck bestätigt, den Trainer Thomas Letsch in den ersten Tagen von ihm hatte. "Er ist ein Stürmer, der sofort schießt. Das ist das, was mir an Moritz gefällt. Er hat es im Training gezeigt, sich reingehauen und man merkt ihm an, er möchte die Chance nutzen, in der Bundesliga aktiv zu sein."
Seine erste richtige Tor-Chance nutzte der Mittelstürmer nach schöner Vorarbeit von Kapitän Anthony Losilla eiskalt. "Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl, vor der Kurve ein Tor zu machen. Wirklich realisieren kann ich das selber noch nicht, aber ich freue mich unheimlich und ich glaube, das kommt dann in den nächsten Tagen."
Dann kommt auch Borussia Dortmund nach Bochum, Broschinskis ehemaliger Arbeitgeber. "Beweisen will ich gar nichts", sieht der 22-Jährige der Begegnung allerdings gelassen entgegen. "Ich freue mich, dass ich hier bin und meine Minuten bekomme. Wir können jeden Gegner zuhause schlagen und das werden wir am Mittwoch auch versuchen."