Viel besser hätte der Start des VfL Bochum in die Bundesliga-Restrunde kaum laufen können.
Das Team von Thomas Letsch sprang mit einem 3:1-Sieg im Kellerduell gegen Hertha BSC vom vorletzten auf den 14. Tabellenplatz. "Das war ein ganz wichtiges Ding", sagt Philipp Hofmann. "Es fühlt sich gut an auf die Tabelle zu schauen, auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist."
Der Bochumer Stürmer war mit seinen zwei Toren gegen Berlin der Matchwinner des VfL. Es war Hofmanns erster Doppelpack in der Bundesliga. Er steht inzwischen bei sechs Saisontoren - fünf davon erzielte der 29-Jährige im heimischen Ruhrstadion.
Auswärts lief es hingegen noch nicht so wirklich rund. Und das gilt insgesamt für Bochum: Erst ein Sieg in der Fremde steht in dieser Saison zu Buche. Eine schwache Bilanz, die schon am Mittwochabend aufpoliert werden kann: Dann gastiert der VfL bei Bayer Leverkusen (20.30 Uhr, RS-Liveticker).
"Heimsiege sind immer geil, aber jetzt wollen wir auch wieder auswärts gewinnen", betont Mittelfeldmann Kevin Stöger. Dass zum Start des neuen Jahres direkt eine Englische Woche ansteht, sieht er nicht als problematisch an - im Gegenteil: "Ich will so schnell wie möglich wieder spielen. Daher kommt das Spiel genau zur rechten Zeit. Wir sind hoch motiviert und kommen mit viel Selbstvertrauen nach Leverkusen. Nach drei Siegen in Serie wollen wir auch dort etwas mitnehmen."
Zwar warnt Stöger vor der "hohen Qualität" der Werkself, die auch einen Lauf hat und die letzten vier Partien gewinnen konnte. Aber der 29-jährige Österreicher meint zugleich: "Wir sollten uns nicht zu sehr auf Leverkusen konzentrieren, sondern unser Spiel durchziehen. Mit Leidenschaft und Intensität." Zudem hofft Stöger, "dass einige Fans mitkommen, auch wenn die Uhrzeit unter der Woche nicht optimal ist".
Gegen die offensivstarken Leverkusener will sich der Revierklub natürlich nicht nur auf die eigene Defensive und die Fan-Unterstützung verlassen. "Ganz wichtig ist, dass wir mutig spielen, auch im eigenen Ballbesitz", fordert Stürmer Hofmann. "Wir müssen uns viel trauen - und flanken und schießen, was das Zeug hält." (mit gp)