Schalke 04 verpflichtet nun doch Wunschspieler Tim Skarke. Das teilten die Königsblauen am Montagabend mit. Der Flügelspieler von Union Berlin absolvierte am Montagnachmittag den Medizincheck auf Schalke. Die Königsblauen werden den 26-Jährigen vom Bundesliga-Konkurrenten ausleihen - verfügen auch über eine Kaufoption, die nach Informationen dieser Redaktion auch im Abstiegsfall greifen kann.
Damit steht eine wochenlange Wechselsaga nun doch vor dem Abschluss. Skarke war schon länger der Schalker Wunschspieler, der Klub und der Profi waren sich auch schnell einig. Doch dann wurde es kompliziert: Zunächst hatte Union Berlin die Zusage zu einem Wechsel gegeben, dann aber verweigerte man dem Offensivspieler doch die Freigabe - weil ihn Trainer Urs Fischer doch für die Rückrunde einplante. Skarke, der erst im Sommer von Darmstadt 98 zu Union Berlin gewechselt war und dort kaum gespielt hatte, absolvierte die gesamte Vorbereitung in Fischers Team und überzeugte dabei - so zumindest hieß es aus Berlin.
Zudem hakte der Deal offenbar daran, dass die Berliner Skarke maximal für ein halbes Jahr verleihen wollten, was den Schalkern aber zu wenig war. Der Transfer schien geplatzt, aber nun hat man sich doch auf eine Kaufoption geeinigt. Damit bekommt Trainer Thomas Reis nun endlich den heiß ersehnten schnellen Flügelspieler, der bei der schwierigen Mission Klassenerhalt helfen soll. Fehlendes Tempo war zuletzt ein großes Manko im Spiel der Königsblauen, das soll Skarke nun abstellen helfen.
„Mit seinem Tempo und seiner Ballsicherheit passt Tim gut zu dem Spielstil, den ich mir vorstelle“, sagt Reis über den Neuzugang. „Bei Tim kommen fußballerische Qualitäten und ein fester Charakter zusammen, das ist gerade im Kampf um den Klassenerhalt eine ganz wichtige Kombination. Ich freue mich auf die Arbeit mit ihm.“
Theoretisch könnte der 26-Jährige schon am Dienstag gegen RB Leipzig (18.30 Uhr/Sky) auflaufen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass er dieses Spiel noch von der Tribüne aus verfolgt und dann zum Wochenende für das Spiel gegen den 1. FC Köln ein Kandidat für die Aufstellung wird.