Die Winter-Transferperiode läuft sehr durchwachsen für den Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04. Statt Aufbruchstimmung entwickelt sich bei den Anhängern neuer Frust vor dem Abstiegskampf in der Restrunde.
Denn mit Linksverteidiger Jere Uronen und Mittelfeldmann Niklas Tauer verpflichtete Schalke zwar zwei neue Spieler. Aber Tauer fällt sofort verletzt aus, zudem wurden andere Problemzonen noch nicht behoben, vor allem nach dem Abgang von Florent Mollet zum FC Nantes.
Schalke-Trainer Thomas Reis wünscht sich nun noch einen Stürmer, der den verletzten Sebastian Polter ersetzen soll und einen offensiven Flügelspieler. Tim Skarke (Union Berlin) kommt nicht, eine Verpflichtung hat sich zerschlagen.
Die S04-Fans haben eh einen anderen Favoriten. Verfolgt man die Sozialen Medien, dann wollen sie Darko Churlinov zurück, der im Aufstiegsjahr vom VfB Stuttgart ausgeliehen war und in 22 Partien zwei Treffer erzielte und sechs vorbereitete.
Nach dem Aufstieg musste der Publikumsliebling zum VfB zurück, eine feste Verpflichtung bei den Königsblauen platzte. Stattdessen wechselte er für 3,5 Millionen Euro nach England in die dortige 2. Liga zum FC Burnley. Doch auf der Insel will es nicht laufen für ihn. Sechs Mal stand er in der "Championship" nur auf dem Platz. 124 Minuten durfte er dabei mitwirken. Die Konkurrenz auf seiner Position ist sehr groß.
Daher hoffen Schalke-Anhänger, dass er England verlassen dürfte, um S04 einen Schub zu verleihen. Doch eine Fifa-Regel verbietet ein Comeback in dieser Saison. Denn in einem der vielen Fifa-Paragraphen heißt es: "Ein Spieler kann in einer Spielzeit bei maximal drei Vereinen registriert werden. In dieser Zeit ist der Spieler für offizielle Spiele von lediglich zwei Vereinen spielberechtigt."
Es gibt Ausnahmen, die aber bei Churlinov nicht greifen. Und da er für Burnley in Pflichtspielen aktiv war und zu Saisonbeginn für den VfB Stuttgart, darf der Mazedonier im deutschen Fußball in dieser Spielzeit nicht mehr auflaufen. Und das nur, weil er am 1. Spieltag in der 64. Minute gegen RB Leipzig eingewechselt wurde beim Stuttgarter 1:1. 26 Minuten, die den Wunsch der S04-Fans verhindern.