Das Schalke-Debüt muss noch warten. Eigentlich sollte Neuzugang Niklas Tauer im Testspiel gegen den FC Zürich an diesem Samstag (13:30 Uhr/Titanic Deluxe Football Center, Belek) erstmals für die Königsblauen zum Einsatz kommen – doch daraus wird nichts. Nach der ersten Woche im Trainingslager bremsen den defensiven Mittelfeldspieler leichte Adduktorenprobleme aus.
Als erster königsblauer Neuzugang war Tauer von Mainz 05 zum Tabellenletzten der Bundesliga gewechselt. Der 21-Jährige wurde für eineinhalb Jahre vom Liga-Konkurrenten ausgeliehen. Helfen soll er den Schalkern vor allem in der Defensive. „Ich komme über mein Zweikampfverhalten in der Defensive“, beschrieb er zuletzt seine Stärken: „Mein Biss und meine Einsatzbereitschaft zeichnen mich aus.“ Auf der Sechs könne er seine Qualitäten am besten einbringen, sagt er.
Ebenfalls noch nicht mit dabei sein wird der zweite Neuzugang Jere Uronen (28), der vom französischen Erstligisten Stade Brest ausgeliehen wird. Der Finne ist erst am späten Freitagabend im Schalker Trainingscamp in Belek angekommen und konnte noch keine Einheit mit der Mannschaft absolvieren.
Schalke gegen den FC Zürich Favorit
Angedacht ist, dass Trainer Thomas Reis möglichst vielen Spielern mindestens 45 Minuten Einsatzzeit geben wird. Zwei gänzlich unterschiedliche Aufstellungen in den beiden Halbzeiten sind im Test gegen Zürich zu erwarten.
Sportlich dürfte Schalke gegen die Schweizer Favorit sein, denn der FCZ liegt derzeit abgeschlagen auf dem letzten Platz der Schweizer Liga – obwohl sie amtierender Meister sind. „Was das Niveau angeht, würde ich die Schweizer Liga mit der 2. Bundesliga vergleichen“, erklärt Schalkes Rechtsverteidiger Cedric Brunner, der in Zürich geboren ist und insgesamt zwölf Jahre für den FC Zürich gespielt hat. „Technisch wird dort ordentlicher Fußball gespielt, aber dort geht es nicht so intensiv zu wie in Deutschland. Schlüssel kann für uns im Testspiel die Körperlichkeit sein.“