Viel ist für den FC Schalke 04 am Sonntagabend nicht zusammengelaufen. Neben der 0:2-Heimniederlage gegen den SC Freiburg haben die Gelsenkirchener auch noch einen weiteren Verletzten zu beklagen: Thomas Ouwejan.
Der 26 Jahre alte Linksverteidiger hat sich bei einer Grätsche gegen den Freiburger Ritsu Doan das linke Knie verdreht und musste noch in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden. „Es ist wohl etwas überdehnt“, erklärte der Niederländer nach dem Spiel. „Mein Knie ist ganz fest und ich konnte nicht mehr sprinten.“ Unmittelbar nach seiner Verletzung versuchte Ouwejan zunächst noch weiterzuspielen, doch nach wenigen Minuten merkte er, dass er den Schalkern in dieser Verfassung nicht mehr helfen konnte – Trainer Thomas Reis reagierte und wechselte Kerim Calhanoglu ein.
Schalke-Sportvorstand Knäbel macht sich nach Ouwejans Verletzung Sorgen
Lädiert ist wohl das Innenband von Ouwejan, wie der Schalker erklärte. Er gehe allerdings davon aus, dass die Verletzung nicht „ganz so schlimm“ sei. In den kommenden Tagen stehen weitere Untersuchungen an. Klar ist aber: Für die verbleibenden drei Spiele vor der Winterpause ist der Niederländer zumindest fraglich. „Bei einer Innenbanddehnung bin ich immer sehr vorsichtig“, erklärte auch Sportvorstand Peter Knäbel. Der 56-Jährige weiß: „Wenn man im Knie keine Stabilität hat, ist es gefährlich.“
Sollte Ouwejan tatsächlich in den kommenden Wochen ausfallen, würde es die ohnehin angespannte Personalsituation in der Schalker Defensive weiter verschlimmern. Auch die Abwehrspieler Marcin Kaminski (OP nach Schnittwunde an der Wade), Sepp van den Berg (Knöchelverletzung), Ibrahima Cissé (Muskelfaserriss), Leo Greiml (Meniskusverletzung) und Timothèe Kolodziejczak (muskuläre Probleme) fehlten dem Tabellenletzten zuletzt.