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VfL-Wahnsinn
Traum-Konter und Elfer-Killer Riemann bescheren Sieg gegen Union

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VfL-Wahnsinn: Traum-Konter und Elfer-Killer Riemann bescheren Sieg gegen Union
Foto: firo
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Überraschungssieg an der Castroper Straße! Der VfL Bochum hat Spitzenreiter Union Berlin nach einem starken Auftritt mit 2:1 bezwungen.

Was für ein Spiel des VfL Bochum! Der Tabellenletzte hat zuhause gegen Spitzenreiter Union Berlin die Sensation geschafft und mit 2:1 (1:0) gewonnen. Die Tore des Tages schossen Philipp Hofmann und Gerrit Holtmann.

Von Beginn war zu sehen, dass sich die Mannschaften in ihrer Spielanlage grundsätzlich ähneln: Frühes und hohes Pressing, um die gegnerische Defensive zu stressen und zu Fehlern zu zwingen. Wenn dies nicht gelang, wurde auf Kompaktheit in der eigenen Hälfte gesetzt und nach Ballgewinn versucht, schnell in die Offensive umzuschalten.


Das Stilmittel, dessen sich daher sowohl der VfL als auch Union des Öfteren bedienen mussten: lange Bälle. Die führten aber nicht zum gewünschten Erfolg, wodurch es in den ersten 25 Minuten keinen einzigen Torschuss zu verzeichnen gab. Dieser resultierte aus einer Standardsituation: Nach einem Freistoß kam Philipp Hofmann frei zum Kopfball, setzte diesen aber zu zentral auf den Unioner Kasten (27.).

Führung kurz vor der Pause

Kurz vor der Halbzeit machte es der VfL-Angreifer dann besser. Ecke Philipp Förster, Hofmann setzte sich am ersten Pfosten gegen zwei Union-Verteidiger durch und drückte den Ball ins lange Eck - 1:0 (43.). Mit der knappen Führung ging es in die Kabine - auch, weil die Gäste nur ein einziges Mal gefährlich vor dem Tor von Manuel Riemann auftauchten (37.).

VfL: Riemann - Gamboa (Oermann, 87.), Masovic, Ordets, Danilo Soares - Stöger, Losilla - Oseit-Tutu (Holtmann, 65.), Förster (Osterhage, 78.), Antwi-Adjej (Stafylidis, 78.) - Hofmann (Ganvoula, 65.).

Union: Rönnow - Trimmel (Skarke, 71.), Jaeckel, Knoche, Leite, Gießelmann (Ryerson, 62.) - Khedira - Schäfer, Haberer (Pantovic, 20.) - Jordan (Behrens, 62.), Becker (Leweling, 62.)

Tore: 1:0 Hofmann (43.), 2:0 Holtmann (71.)

Gelbe Karten: Ordets (17.) / Jaeckel (35.), Ryerson (70.), Skarke (79.)

Schiedsrichter: Deniz Aytekin

Zuschauer: 25.460

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit überließ der VfL dem Spitzenreiter den Ball und konzentrierte sich auf sein schnelles Umschaltspiel nach Balleroberungen. Die giftige Spielweise der Bochumer, die sonst die Gäste selbst auszeichnet, bereitete Union sichtlich Probleme. In der 62. Minute hatte Jordi Osei-Tutu die Chance, zu erhöhen, doch sein Schuss von der Sechzehner-Kante streifte nur den Querbalken.

Auch in der Folge gewannen die Bochumer die Mehrzahl der Zweikämpfe, erarbeiteten sich die zweiten Bälle und waren oft einen Schritt schneller. So auch in der 71. Minute, als nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte ein Konter wie aus dem Bilderbuch gestartet wurde. Über die Ein-Kontakt-Stationen Silvere Ganvoula und Kevin Stöger wurde Antwi-Adjej auf die Reise geschickt, der in der Mitte den frischen Gerrit Holtmann bediente - 2:0 VfL.

Spätestens nach 78 Minuten verwandelte sich das Ruhrstadion endgültig in ein Tollhaus. Nach Videobeweis hatte es Elfmeter für die Berliner gegeben. Zu diesem trat ausgerechnet Ex-Bochumer Milos Pantovic an. Riemann ahnte die favorisierte rechte Ecke des ehemaligen Kollegen und parierte den Strafstoß. Bis zum Schluss ließ der VfL kaum noch etwas anbrennen. Zwar traf Pantovic noch zum Anschluss (90.+3). Doch der Gastgeber rettete das 2:1 über die Zeit und feierte einen verdienten zweiten Saisonsieg im Abstiegskampf.

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