Thomas Reis, zuletzt gab es mehrere Meldungen, auch um Ihre Person, die für Unruhe gesorgt haben. Wie gehen Sie damit um vor dem so wichtigen Spiel gegen Werder Bremen?
Es prasselt gerade viel auf einen ein. Es ist sehr kurios, wie Dinge medial behandelt werden, die meiner Meinung nach nicht der Wahrheit entsprechen. Aber ich kann es nicht ändern, ich weiß auch nicht, aus welcher Richtung so etwas hineininterpretiert wird. Mich hat das in der Vorbereitung auf Bremen nicht gestört, es hat mich eher motiviert, noch mehr Gas zu geben mit der Truppe. Wenn es nicht läuft, passieren solche Dinge, da werden auch gerne negative Dinge geschrieben. Da muss ich drüberstehen. Ich weiß, was ist, ich weiß, was war. Das ist für mich entscheidend, dass ich in den Spiegel schauen kann.
Nach vier Niederlagen zum Auftakt erwarten die Fans endlich den ersten Saisonsieg, spüren Sie und die Mannschaft den gestiegenen Druck?
Wir erwarten, dass wir ein gutes Spiel machen und die ersten drei Punkte einfahren. Das wird nicht einfach. Ich habe gesagt, hier wächst was zusammen. Das muss man am Samstag sehen, wir werden alles dafür tun.
Die gute Vorstellung in Freiburg weckt die Hoffnung, eine gefestigte Startformation gefunden zu haben, doch jetzt fällt Konstantinos Stafylidis aus. Wie sehen Sie die personelle Lage?
Das ist auch etwas die Schwierigkeit derzeit, dass oft jemand wegbricht. Meistens auf der linken Seite, wo wir von der Anzahl her einige Akteure haben, trotzdem ist gerade nie einer einsatzfähig. Ich hoffe, dass Jannes Horn zurückkehrt. Dann hätten wir dort zumindest einen etatmäßigen linken Verteidiger. Er ist voll im Training seit über einer Woche. Das sieht ohne Einschränkungen sehr, sehr gut aus.
Werder begeistert mit Offensivfußball, zeigt aber in der Defensive Schwächen! Was denken Sie über den kommenden Gegner?
Sie suchen ihr Heil in der Offensive und haben die Euphorie vom Aufstieg mitgenommen. Ich traue Bremen eine sehr ruhige Saison zu. Wir müssen unsere individuellen Fehler abstellen und den Weg weiter gehen, den wir in Freiburg angefangen haben. Dann erarbeiten wir uns auch das Glück, dass die Bälle nicht an den Innenpfosten gehen, sondern ins Tor. gp / cb