Er konnte sich in den vergangenen Wochen Hoffnungen auf eine Rückkehr zu den Bayern machen: Alexander Nübel stolperte seit seinem Abgang vom FC Schalke 04 durch seine Karriere, beim FC Bayern erhielt er kaum Spielzeit, bei der AS Monaco enttäuschte er zu Beginn. Doch mittlerweile hat sich der Torhüter stabilisiert, Monacos Sportdirektor Paul Mitchell schwärmte daher zuletzt von dem 25-Jährigen, brachte gar einen Einsatz in der DFB-Elf ins Gespräch. „Ich wäre nicht überrascht, wenn er in den nächsten Monaten in die Nationalmannschaft berufen werden würde“, sagte Mitchell.
Gute Voraussetzungen also, um bei seinem eigentlichen Arbeitgeber Bayern München die anvisierte Nachfolge von Manuel Neuer anzutreten, oder? Doch diese Hoffnungen dämpfte nun Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. Denn Manuel Neuer steht unmittelbar vor einer Vertragsverlängerung. Und an dem 35-Jährigen scheint auch künftig kein Vorbeikommen zu sein. „Solange Manu auf dem Niveau spielt, ist es für jeden Torwart der Welt schwer, an ihm vorbeizukommen. Das ist dann auch für Alex faktisch so. Manu ist ja immer noch sehr lebendig und sehr schnell, sehr quick auf den Beinen, auch in seinen Aktionen, wie schnell er zu Boden geht. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass es abrupt mit 36 aufhört. Ich bin kein Hellseher, aber ich kann es mir schwer vorstellen.“
Ex-Schalker Nübel: Vertrag bei den Bayern noch bis 2025
2020 verließ Alexander Nübel den FC Schalke, es zog ihn in den Süden Deutschlands. Doch beim FC Bayern setzte er sich nicht gegen Manuel Neuer durch, hockte in der Regel auf der Bank. Um Erfahrung zu sammeln, ließ sich Nübel verleihen - sein Leih-Vertrag mit der AS Monaco gilt bis 2023.
Nübels Vertrag in München ist bis 30. Juni 2025 datiert – das würde dem Ende des unterschriftsreifen neuen Neuer-Kontrakts entsprechen. Allerdings könne man die Situation um Neuer und Nübel erst dann fundiert analysieren, wenn sie eingetreten sei, fügte der Bayern-Coach an. Sprich: Neuer muss erst einmal wirklich verlängern. Und dann wird es schwer für Nübel, traut Nagelsmann seinem Kapitän doch zu, auch in den kommenden drei Jahren noch auf höchstem Niveau zu agieren und parieren.