Nach der 0:1-Auswärtsniederlage gegen den 1. FSV Mainz 05 herrschte unter allen Protagonisten des VfL Bochum Enttäuschung. Da war mehr drin. Glücklicherweise gibt es bereits am Dienstag zu Hause im Achtelfinale des DFB-Pokals um 20.30 Uhr die Gelegenheit zur Revanche.
“Wir wollen unbedingt ins Viertelfinale kommen und werden alles daran setzen”, zeigte sich Milos Pantovic bereits unmittelbar nach dem Abpfiff am Samstag kämpferisch. “Dass jetzt über Revanche gesprochen wird, ist klar. Es ist uns aber egal, wer kommt. Wir wollen unbedingt ins Viertelfinale”, fügte er an.
Während das Offensivspiel an diesem Tag erneut stockte, machte zumindest die Defensive einmal mehr Mut. „In der ersten Halbzeit haben wenig bis gar nichts zugelassen“, analysierte Milos Pantovic. Selbst in der immens druckvollen Anfangsphase der Mainzer, die auch im Anschluss sehr aggressiv gegenpressten, wirkte die Viererkette sehr organisiert. Armel Bella-Kotchap, der den Vorzug gegenüber Erhan Masovic erhielt, lieferte die nächste konzentrierte Vorstellung ab, verteidigte proaktiv und demonstrierte dabei beachtliche Schnelligkeit wie Physis.
Dass das Gegentor ausgerechnet nach einem Standard fiel, nannte auch Thomas Reis “ärgerlich”. Es war die erste Großchance, im Anschluss folgten weitere, nicht zuletzt weil der VfL aufmachen musste.
Eine gute Defensive muss auch am Dienstag die Basis sein. “Wir müssen die erste Halbzeit mitnehmen, das Kompakte war sehr gut”, sagte Sebastian Polter. Was zum Weiterkommen noch fehlt? “Der Flair, den wir zu Hause zeigen. Vorne anlaufen, unangenehm und eklig in den Zweikämpfen zu sein. Und die zweiten Bälle besser verarbeiten sowie im Umschaltspiel nach vorne zu ziehen.”
Klingt viel. Aber dass der VfL Bochum das kann, hat er in dieser Saison schon öfter unter Beweis gestellt. cm/gp