Für Eduard Löwen war es ein gelungener Start ins neue Jahr. Denn nachdem der 24-Jährige die vorigen drei Partien des VfL Bochum aufgrund einer Corona-Infektion verpasst hatte, erlebte er den Sieg gegen den VfL Wolfsburg endlich wieder auf dem Rasen - auch wenn es nur für einen achtminütigen Kurzeinsatz reichte. Vor dem nun anstehenden Doppelpack gegen Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr, Bundesliga; Dienstag, 20.45 Uhr, DFB-Pokal) hat RS mit dem Mittelfeldmann gesprochen.
Eduard Löwen, wie haben Sie das 1:0 gegen den VfL Wolfsburg erlebt?
Das war ein sehr wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten, der am Ende auch verdient war. Wolfsburg ist ziemlich selten gefährlich geworden. Mit 23 Punkten stehen wir aktuell ziemlich gut da, aber die fünf Punkte Abstand auf den Relegationsplatz sind jetzt auch nicht die Welt. Deshalb müssen wir auf jeden Fall weiter punkten.
Wie fühlte es sich an, im Ruhrstadion vor leeren Rängen zu spielen?
Die Fans gehören einfach dazu. Deshalb ist es schade. Es ist nicht dasselbe, wenn sie fehlen. Aber es geht auch ohne Fans um drei Punkte. Deswegen gibt jeder von uns alles. Wir hoffen, sie dürfen so schnell wie möglich wieder ins Stadion.
Ende 2020 gewann Bochum gegen Mainz im DFB-Pokal. Damals war der FSV noch ein Abstiegskandidat. Wie schätzen Sie die Entwicklung der Mainzer seitdem ein?
Das Spiel habe ich ja noch nicht als Bochumer miterlebt. Aber Mainz hat eine wahnsinnige Entwicklung genommen, seit Bo Svensson Trainer ist. Das war nicht nur ein kurzfristiger Effekt nach dem Trainerwechsel, sondern ein nachhaltiger Aufschwung. Svensson scheint viel richtig zu machen. Mainz ist ein ernstzunehmender Gegner mit viel Qualität.
Im Hinspiel am 2. Spieltag feierte der VfL seinen ersten Sieg nach der Rückkehr in die Bundesliga. Gibt das jetzt zusätzliches Selbstvertrauen?
Ich denke, es wäre fatal, jetzt an das Hinspiel zu denken. Das liegt ja schon ein halbes Jahr zurück. Daher besinnen wir uns nur auf das Spiel am Samstag. Wir wissen auch so um unsere eigenen Qualitäten und werden uns nicht verstecken. Unsere 23 Punkte haben wir ja nicht nur über Mentalität geholt, sondern auch dank unserer spielerischen Klasse. Wobei es im Endeffekt darum geht, zu punkten - und um nichts anderes.
Drei Tage nach der Bundesliga-Begegnung sehen Sie die Mainzer im Pokal erneut. Ist das jetzt schon ein Thema?
Daran verschwenden wir keinen einzigen Gedanken. Wir konzentrieren uns nur auf Samstag. Da müssen wir voll da sein. mit gp