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Pfiffe, Pleite, Platzverweis
Rose erlebt einen Abend zum Vergessen

Pfiffe, Pleite, Platzverweis: Rose erlebt einen Abend zum Vergessen
Foto: firo
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Pfiffe, Pleite, Platzverweis: Trainer Marco Rose hat mit Borussia Dortmund bei seinem alten Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach einen Abend zum Vergessen erlebt.

Die Schmähgesänge und Pfiffe hakte Marco Rose schnell ab, die Niederlage bei seinem alten Arbeitgeber schmerzte den Trainer von Borussia Dortmund aber noch lange nach dem Abpfiff. „Wir sind verärgert und werden das aufarbeiten“, sagte Rose nach einem Abend zum Vergessen beim 0:1 (0:1) bei Borussia Mönchengladbach. Durch die zweite Saisonniederlage hechelt der BVB Serienmeister Bayern München nach sechs Spieltagen schon wieder vier Punkte hinterher.

Die Ausfälle von Urgewalt Erling Haaland (muskuläre Probleme) und Kapitän Marco Reus (Kapselreizung im Knie) konnte der DFB-Pokalsieger nicht kompensieren. Die Dortmunder blieben erstmals nach 37 Ligaspielen in Folge ohne eigenen Treffer. „Wir hatten einfach zu wenig Durchschlagskraft“, bemängelte Rose: „Wir müssen daran arbeiten, dass es auch ohne sie funktioniert.“


Im emotional aufgeladenen Borussia-Park gelang dies nicht. Wunderkind Youssoufa Moukoko und Neuzugang Donyell Malen waren kein Faktor, die einzige Torchance hatte Thorgan Hazard erst in der Nachspielzeit. Zu diesem Zeitpunkt spielten die Gäste schon lange in Unterzahl, da der bereits verwarnte Ex-Gladbacher Mahmoud Dahoud nach einem weiteren Foul eine abwinkende Geste gegenüber Schiedsrichter Deniz Aytekin machte und die Ampelkarte sah (40.).

Aytekin wollte damit „ein Zeichen setzen“, wie er bei Sky erklärte: „Wir haben auch ein Mindestmaß an Respekt verdient für eindeutige Fouls. Dieses Abwinken wird mittlerweile für selbstverständlich gehalten.“

Beim BVB löste diese spielentscheidende Szene kurz nach dem Gegentreffer durch Denis Zakaria (37.) ein geteiltes Echo aus. „Es ist doof, dem Schiedsrichter die Chance zu geben, eine Fehlentscheidung zu treffen“, sagte Abwehrchef Mats Hummels, der Dahoud für „die Dummheit“ aber auch eine Standpauke hielt und dafür ein Lob seines Trainers bekam. „Es ist immer gut, wenn sich die Mannschaft untereinander erzieht“, sagte Rose.

Der 45-Jährige fand es allerdings „schade“, dass Aytekin „in so einem Spitzenspiel so ein Zeichen setzt“. Rose konnte den Unparteiischen grundsätzlich aber verstehen: „Spieler und Trainer sollten versuchen, solche Dinge zu unterlassen.“

Da machen wir einfach einen Haken dran.

Marco Rose über seinen Emfpang in Gladbach

Besonders ärgerlich war für Rose die Unterzahl, weil er für die zweite Halbzeit „schon einen Plan entwickelt“ hatte. Dieser war dann hinfällig und offensiv war von seinem Team weiter nichts zu sehen. „Wir hatten zu wenig Druck und zu wenig tiefe Läufe“, kritisierte Rose.

Die Gesänge, Pfiffe und Banner der nach seinem vorzeitigen Abgang tief enttäuschten Gladbacher Fans, wollte er nicht mehr groß thematisieren. „Da machen wir einfach einen Haken dran“, sagte Rose, der vielen seiner ehemaligen Spieler mit einer herzlichen Umarmung zum Sieg gratulierte. Nach dem Abpfiff habe er „viel Freude in den kurzen Gesprächen und Treffen“ gehabt.

Freude will er mit Dortmund schon am Dienstag in der Champions League gegen Sporting Lissabon wieder spüren. Dabei hofft Rose auf eine schnelle Rückkehr von Haaland und Reus. „Wir müssen schauen, wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt“, sagte der Trainer, dem auch Julian Brandt und Giovanni Reyna fehlen: „Das ist schon eine Menge in der Offensive, was uns abhanden gekommen ist.“

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