Über 40 Tote allein in NRW, zerstörte Dörfer, Tausende Menschen, die alles verloren haben und jetzt vor dem Nichts stehen. Das Ausmaß der Unwetter-Katastrophe ist ungeheuerlich und in der Geschichte Nordrhein-Westfalens ohnegleichen. RevierSport möchte helfen und ruft ihre Leser deswegen gemeinsam mit der Caritas zu Spenden für die Opfer der Katastrophe auf. Die Caritas will mit den Spenden über ihre Ortsverbände beispielsweise im besonders schlimm verwüsteten Rhein-Erft-Kreis oder in Hagen den Betroffenen schnell und unbürokratisch helfen.
Die Spenden werden „umgehend und zielgenau, aber sehr sorgfältig an Bedürftige und Notleidende“ weitergeleitet, verspricht Heinz-Josef Kessmann, der Sprecher der Diözesan-Caritasdirektoren in NRW. Die Funke-Mediengruppe wird in den kommenden Tagen berichten, wie und wo die Hilfe angekommen ist.
Julia Becker, die Aufsichtsratsvorsitzende der Funke-Mediengruppe, zu der RevierSport gehört, bittet ebenfalls um Unterstützung: „Viele Menschen hat die unfassbare Naturkatastrophe in große Not gestürzt. Wir dürfen keine Zeit verlieren und müssen jetzt helfen. Deshalb hoffe ich auf eine große Beteiligung an der Spendenaktion. Die Spenden gehen dorthin, wo die Not am größten ist – direkt, unbürokratisch, schnell.“ Die Funke-Mediengruppe beteiligt sich mit 50.000 Euro an der Spendenaktion.
Unsere Redaktion erreicht den Sprecher des Caritasverbandes in Euskirchen zwischen Tür und Angel. Carsten Düppengießer versucht seit Tagen, seinen Keller wieder trocken zu bekommen. Er lebt in Schleiden im Kreis Euskirchen, und am Mittwochabend wurde seine Anliegerstraße zu einem reißenden Fluss. „Unser Keller, unser Garten und unsere Garage sind vollgelaufen“, erzählt er.
Er hat trotzdem mehr Glück gehabt als andere Menschen in Schleiden. Im Stadtteil Gemünd sieht es katastrophal aus, erzählt er, Autos sind ineinandergeschoben, der Asphalt ist aufgerissen, Häuser sind einsturzgefährdet. Zahlreiche Menschen mussten gerettet werden. Dass die Funke-Mediengruppe jetzt den Betroffenen helfen will, freut Düppengießer.
Besonders Menschen in ohnehin problematischen Lebenssituationen bräuchten nun Unterstützung. „Wer ohnehin von Wohnungslosigkeit bedroht ist, wird wahrscheinlich keine Versicherung haben. Diese Leute brauchen eine unbürokratische Überbrückungshilfe.“ Sprich: Bargeld.
Die Caritas-Verbände sichern zu, dass die Spenden-Mittel direkt bei den Betroffenen ankommen. „Wir sind erschrocken über das Ausmaß der Verwüstungen durch die Unwetter-Katastrophe und werden den Opfern helfen“, sagt Heinz-Josef Kessmann. Auch er freut sich über die Spendenaktion der Funke-Mediengruppe: „Ich finde es bemerkenswert und toll, dass die Leser der Funke-Titel Solidarität mit den Flutopfern zeigen“, so Kessmann. Und weiter: „Hier zeigt sich erneut das starke Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen im Westen und die große Bereitschaft, einander zu helfen.“ Autor: Jan Jessen
Spenden bitte an:
Caritas, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02,
Verwendungszweck: Funke hilft - CY00899