Attacke nach Euro-Quali

Terodde und Cordoba in Köln genannt

Die Konkurrenz spielte für die Kölner, der FC schlug den FSV Mainz mit 2:0. Der Rest war kollektiver Jubel. Ein Platzsturm direkt nach dem Abpfiff und in der Nacht war in der Stadt der Teufel los. Autokorsos auf den Kölner Ringen: Die FC-Fans waren kollektiv aus dem Häuschen.

Keine 24 Stunden nach dem vor der Saison kaum vorstellbaren Erfolg wurden bereits die ersten Namen in den Ring geworfen, die bei Manager Jörg Schmadtke auf dem Zettel stehen sollen. Natürlich für den Angriff. Hier könnte die größte Baustelle entstehen. Denn Anthony Modeste, der die Kölner mit 25 Treffern fast im Alleingang nach Europa schoss, könnte im Sommer wechseln. Interesse aus China, England und Frankreich ist hinterlegt, bis zu 45 Millionen Euro könnte der FC so einnehmen. Unter Tränen betonte ein am Samstag sichtlich gerührter Modeste: "Ich weiß nicht, ob es das letzte Spiel für Köln war."

Tendenz: Der für 4,5 Millionen Euro aus Hoffenheim verpflichtete Stürmer verlässt die Domstadt. Daher muss Ersatz her - vielleicht sogar doppelter. Denn immer noch nicht klar ist, wie es mit dem französischen Talent Sehrou Guirassy weiter geht. Er konnte in der ganzen Saison aufgrund seiner Verletzungen nicht bewertet werden. Aktuell hindert ihn eine Schambeinentzündung an einem Comeback. Es soll sogar fraglich sein, ob er zum Trainingsstart wieder voll belastbar ist.

Daher die Suche nach Offensivspielern. Laut BILD-Zeitung soll der FC Interesse am ehemaligen Bochumer Stürmer Simon Terodde haben, der zwischen 2009 und 2011 bereits für Köln gespielt hat. Der Torjäger des VfB Stuttgart soll eine Ausstiegsklausel im Vertrag haben, auch Gladbach hat angeblich Interesse. Kölns Manager Schmadtke betonte allerdings gegenüber Funke Sport: "Terodde ist bei uns kein Thema."

Zudem berichtet der Kicker von einem Kölner Interesse an Jhon Córdoba vom FSV Mainz 05. Der Kolumbianer traf in dieser Saison in 28 Spielen fünf Mal und soll rund acht Millionen Euro Ablöse kosten. Bosnische Medien berichten zudem davon, dass Köln und Hoffenheim um Riad Bajic buhlen. Der Angreifer spielt derzeit für den türkischen Erstligisten Konyaspor und traf dort in dieser Saison in 29 Partien 16 Mal.