"Keine Angst, ich bin gut drauf", scherzte Jürgen Klopp am Donnerstagnachmittag zu Beginn der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Gipfeltreffen zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München. Eine gute Viertelstunde später hatte sich die Laune des Dortmunder Trainer allerdings deutlich verschlechtert. Die Verletzungssorgen in der Defensive und einige Nachfragen zu dieser Thematik zerrten spürbar an den Nerven des 46-Jährigen.
Bender neben Sokratis?
Wie der BVB auf die Ausfälle von Mats Hummels und Marcel Schmelzer, die das ohnehin schon prominent besetzte Lazarett in dieser Woche vergrößert haben, kompensieren wird, verriet Klopp nicht. Er habe "vielschichtige Überlegungen", sagte der Trainer, aber keinen Bedarf "diese schon jetzt mitzuteilen."
Immerhin kann Klopp auf die zuletzt angeschlagenen Erik Durm und Manuel Friedrich zurückgreifen. "Erik steigt am Donnerstag wieder ins normale Training ein", sagte Klopp. "Manuel hat einen Schlag auf das Schienbeinköpfchen bekommen. Das stellt aber kein Problem dar."
"Haben immer noch riesige Qualität"
Dass der gerade erst unter Vertrag genommene ehemalige Mainzer und Leverkusener am Samstag im Topspiel von Beginn an aufläuft, erscheint allerdings eher unwahrscheinlich. Dem 34-Jährigen fehlt Spielpraxis und darüber hinaus ist er am kommenden Dienstag in der Champions League gegen den SSC Neapel nicht spielberechtigt, weshalb Klopp dann erneut umbauen müsste. Körperlich ist Friedrich allerdings in bester Verfassung. "Seine Ausdauerwerte sind außergewöhnlich gut", berichtete Klopp.
Chancenlos sieht er seine Mannschaft im Duell mit dem Rekordmeister trotz der personellen Probleme naturgemäß nicht. "Wir haben immer noch riesige Qualität, aber es gibt zwei Probleme: Wir müssen eine Abwehr aufstellen, die so noch keine 20 Spiele absolviert hat und wir spielen gegen Bayern München, die unsere Defensive durchaus ab und zu fordern werden."
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