Deshalb bittet Klubchef Martin Kind die beiden Protagonisten im Laufe dieser Woche zu Einzelgesprächen. "Ich will versuchen, rauszukriegen, wo die Probleme liegen, und hoffe, dass mir beide das offen und ehrlich darstellen", sagte Kind der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Der Präsident wolle in dem Konflikt "moderieren" und "Vertrauen aufbauen": "Mein großes Ziel ist es, die Arbeit mit beiden ganz lange fortzusetzen", sagte Kind.
Eine "neue Eiszeit"
Zuletzt hatte es immer wieder Differenzen im Führungs-Duo der Niedersachsen gegeben. In der vergangenen Woche berichtete die Bild-Zeitung von einer "neuen Eiszeit" zwischen Slomka und Schmadtke. Seit Wochen würden die beiden nur noch das "Allernötigste" miteinander besprechen. Slomka solle wichtige Anliegen an Schmadtke sogar nur schriftlich per E-Mail äußern.
Slomka kann die Aufregung nicht nachvollziehen. "Ich halte die Diskussion für völlig ungerechtfertigt", sagte der 96-Trainer dem NDR: "Wenn man mir einen Strick daraus drehen will, dass ich mal eine E-Mail geschrieben habe, wo wir mit den modernen Medien, glaube ich, alle arbeiten. Das ist doch, glaube ich, normal, dass man das macht. Immer natürlich unter der Voraussetzung, dass man dann auch einen Termin macht. Wir schreiben uns ja jetzt keine Briefe."