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Schalke: Wechsel
Bastos im Anflug, Holtby in Warteschleife

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Schalke: Die Wechselspielchen dauern an
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Lyons Michel Bastos soll nach Raffael der nächste Winterzugang auf Schalke werden, Lewis Holtbys Verbleib in Gelsenkirchen ist derweil weiter offen.

Der FC Schalke bleibt auch im Jahr 2013 eine Wundertüte, sowohl auf dem Platz als auch rund ums erste Spiel. Nach dem verrückten 5:4-Sieg zum Rückrunden-Start gegen Hannover konzentrieren sich die Rätsel aber um weitere Wechselspielchen innerhalb der Mannschaft.

So soll die Verpflichtung von Michel Bastos von Olympique Lyon kurz bevor stehen. Der 29-jährige Brasilianer, der auch einen französischen Pass besitzt, soll etwa sechs Millionen Euro Ablöse kosten.

Ob Bastos nach dessen Landsmann Raffael der zweite Zugang im Januar wird, soll nicht im direkten Zusammenhang mit der Personalie Lewis Holtby stehen. Der 22-Jährige durfte sich zwar am Freitagabend über den warmen Applaus der S04-Fans freuen, aber ob er die königsblauen Anhänger in der Arena noch einmal wiedersehen wird, ist offen.

Holtbys neuer Klub, die Tottenham Hotspurs, wollen den Blondschopf zwar gerne sofort verpflichten, haben aber Schalke laut Horst Heldt ein erstes „inakzeptables Angebot“ von laut Gerüchten einer Million Euro unterbreitet. „Wir werden das in Ruhe bewerten, aber billiger ist er am Freitag nicht geworden“, meinte der Manager angesichts des starken Auftritts Holtbys. „Wir haben in diesem Fall den Hut auf und wissen von Lewis, dass er bis zum letzten Tag alles geben wird.“

Tottenhams Teammanager André Villas-Boas hat in London verlauten lassen, dass er wegen der Personalnot im eigenen Mittelfeld den Schalker gerne jetzt schon bei sich hätte, aber: „Es ist sehr schwierig.“ Mögen die Spurs auch mehr Ablöse überweisen, als Schalke an Leihgebühr für Raffael an Dynamo Kiew ausgeben muss. Um die Mannschaft weiter zu verstärken, muss Heldt im Winter das nachholen, was er im Sommer zugunsten der Konsolidierung der Vereinsfinanzen vermieden hatte – viel Geld ausgeben.

Dabei zeigte der chaotische Auftakt in die zweite Saisonhälfte, dass Schalke eher in die Verstärkung der Abwehr investieren müsste. So wertvoll Atsuto Uchida und Christian Fuchs auch auf dem Weg nach vorne sind, hinten bleiben beide ein absolutes Sicherheitsrisiko. Vor allem wegen der Stellungsfehler des Japaners und des Österreichers brachten die in der Deckung noch schlampigeren 96er die verunsicherten Königsblauen trotz zweimaliger Führung mit zwei Toren noch an den Rand einer erneuten Pleite. „Wenn wir noch weiter spielen, geht das 6:5 oder 7:6 aus“, unkte der „Fuchser“.

Sportvorstand Heldt hat es vor einem halben Jahr versäumt, auf die bekannten Probleme auf den defensiven Außenposten mit Spielerkäufen zu reagieren. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass ihn die neuesten Erkenntnisse zum Umdenken zwingen. Auch mit Bastos oder ähnlichen offensiven Hochkarätern kann Schalkes Mannschaft nämlich kaum so viele Tore schießen, wie sie im Gegenzug kassiert.

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