"Das ist Populismus - und den können wir nicht gebrauchen", sagte Heynckes am Mittwochmorgen in Minsk nach dem 1:3 (0:1) der Münchner in der Champions League beim weißrussischen Meister Bate Borissow in ruhigem Ton.
Sammer hätte die Spieler am vergangenen Samstag nach dem 2:0 bei Werder Bremen nicht öffentlich angehen dürfen, ergänzte der 67 Jahre alte Coach. "Ich weiß aus Erfahrung, dass es ganz wichtig ist, die Dinge in geschlossenen Räumen zu artikulieren." Heynckes betonte, seine Zusammenarbeit mit Sammer sei sehr gut, hinter der Meinungsverschiedenheit stecke "nichts Persönliches gegen Matthias".
Er warf Sammer vor, auch aus Unkenntnis der Verhältnisse beim Rekordmeister mit seinen Aussagen, der FC Bayern sei in Bremen "lätschern" aufgetreten, übers Ziel hinausgeschossen zu sein. "Was ganz wichtig ist: Man muss das gesamte Gebilde FC Bayern kennen." Das habe er gemeint, als er Sammers Kritik vor dem Spiel in Minsk als "überzogen" und in der Form unangemessen zurückgewiesen hatte.