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BVB: Rache für 2008
"Ausgangslage ist ganz anders"

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BVB: "Kuba" will Rache für 2008
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Das Pokalfinale 2008 gegen Bayern München war vielleicht die dunkelste Stunde in der gesamten Zeit von Jakub Blaszczykowski bei der Dortmunder Borussia.

In diesem Spiel sah Jakub Blaszczykowski in der Verlängerung die Gelb-Rote Karte und flog vom Platz. Damals hatte der BVB im letzten Pflichtspiel vor der Amstübernahme von Jürgen Klopp eine kämpferisch überragende Vorstellung abgeliefert. Hatte den haushohen Favoriten aus München gar in die Verlängerung gezwungen. Nach dem 1:2 durch Luca Toni und der Ampelkarte wenige Minuten später war die Partie jedoch entschieden. Den Borussen blieb nichts anderes, als den Bayern nach dem Schlusspfiff beim Feiern zuzusehen und bittere Tränen zu weinen.


Inzwischen sind diese natürlich längst getrocknet. Zweimal wurde der BVB seitdem Deutscher Meister. Aus dem Underdog von einst ist längst ein Gegner auf Augenhöhe geworden. Mehr noch: In das Pokalfinale am Samstag werden die Schwarz-Gelben als leichter Favorit gehen. Das weiß auch Jakub Blaszczykowski, der sagt: „Die Ausgangslage ist ganz anders. Wir haben die letzten vier Spiele gegen Bayern gewonnen. Damals war das anders. 2008 hatten wir gegen die Bayern gerade erst mit 0:5 verloren und niemand hätte gedacht, dass wir in die Verlängerung kommen würden.“


Diesmal hingegen reist die Borussia mit ganz breiter Brust an. Das gilt auch für „Kuba“, der sagt: „Wir sind nie zufrieden, das ist unser Erfolgsgeheimnis. Das lebt unser Trainer vor und das wollen wir auch. Wir wollen immer gewinnen und das haben wir auch in den letzten zwei Bundesligaspielen gezeigt, obwohl wir schon als Meister feststanden.


Allerdings ist nicht nur die Ausgangslage eine andere. Auch die beiden Mannschaften, die am Samstag aufeinandertreffen, haben nicht mehr viel gemein mit den beiden Teams von 2008. Von den elf Münchnern, die damals den Pokal holten, sind nur noch Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Franck Ribery dabei, auf Dortmunder Seite nur Sebastian Kehl, Florian Kringe und eben Jakub Blaszczykowski, der zuletzt die beste Halbserie seiner Karriere absolvierte. Nach lediglich drei Vorlagen in der Hinrunde, konnte er seit Januar sechs Tore und sieben Vorlagen auf seinem Konto verbuchen. Aus dem traurigen Bankdrücker von einst ist ein Leistungsträger geworden. Nie war „Kuba“ wichtiger für den BVB als dieser Tage.

So ist auch davon auszugehen, dass der Pole am Samstag in der Startformation stehen wird. Für Mario Götze, den Shootingstar der letzten zwei Jahre, der nach langer Verletzungspause auf den Punkt fit geworden ist und von Jogi Löw in den EM-Kader berufen wurde, dürfte lediglich ein Platz auf der Bank bleiben.

[box_sonderheft_bvb] Damit beschäftigen will sich Blaszczykowski allerdings nicht. Warum auch. Er ist zum Platzhalter geworden, muss sich mit solchen Fragen nicht beschäftigen. So sagt er auch nur: „Wer spielt, wer die Tore schießt, ist egal. Wichtig ist nur das Ergebnis.“

In den letzten 28 Bundesliga-spielen stimmten diese, nun wird es für den BVB darum gehen, auch im Pokalfinale an die herausragenden Spiele der Rückrunde anzuknüpfen und den Pokal nach Dortmund zu holen. Das weiß auch „Kuba“, der sagt: „Wir müssen die Leistungen auch in Berlin bestätigen. Schaffen wir das, dann wird das ein richtig guter Abend für uns in Berlin.“

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