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Borussia Dortmund
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17:30 |
TSG 1899 Hoffenheim
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Mats Hummels stand da und strahlte über das ganze Gesicht. Vergessen waren in diesem Moment die blutende Lippe und die Schmerzen im Bein („Zweimal hat der Gegner mich getroffen, einmal habe ich mich selber getreten“), vergessen auch die Anstrengungen der vergangenen 120 Minuten. „Die Freude überdeckt die körperlichen Strapazen“, berichtete der Nationalspieler. „Dieses Gefühl kann man nicht beschreiben.“
Mit seinen gerade einmal 23-Jahren hat Hummels schon viel erlebt. Deutscher Meister war er schon, im Sommer wird er sein erstes großes Turnier spielen – und zuvor zum ersten Mal in einem Pokalfinale auflaufen. Denn als der BVB zuletzt im Finale stand, 2008 gegen Bayern, da ließ Thomas Doll ihn über 90 Minuten auf der Bank schmoren.
„Deswegen wird das diesmal ein ganz anderes Erlebnis für mich“, so Hummels, der aber immerhin aus eigener Erfahrung weiß, wie sich Berlin und das Pokalfinale anfühlen – im Gegensatz zu seinem Trainer. Denn zwar beherrscht Jürgen Klopp die Kunst der Motivation perfekt und stimmte seine Mannschaft mit Bildern von vergangenen Pokalfinals ein, selber dabei war er aber noch nie. „Ein paar von uns waren schon da, jetzt haben wir ihm den Gefallen getan, dass er auch mal dahin darf“, stichelte Hummels, der den Sieg trotz aller Freude richtig einzuordnen wusste: „Dass es so knapp war lag auch daran, das wir keinen optimalen Tag hatten.“
Dennoch wird das Double nun immer wahrscheinlicher für den BVB. Vom Pokalsieg jedenfalls trennt die Schwarz-Gelben lediglich noch ein einziger Sieg. Über den doppelten Triumph plaudern wollte der Verteidiger freilich nicht. „Es wäre unrealistisch, jetzt vom Double zu sprechen. Die Bayern haben so eine hohe Qualität, genauso Mönchengladbach. Natürlich ist es schön, dass wir zwei Titel vor Augen haben, aber das können wir uns nicht als Ziel setzen“, sagte er und humpelte davon, Ewig konnte auch das Adrenalin seine Schmerzen nicht überdecken.
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