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DFB-Pokal-Halbfinale
Gündogan in letzter Sekunde

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DFB-Pokal: Gündogan macht alles klar
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Borussia Dortmund darf dank eines Last-Minute-Treffers von Ilkay Gündogan bei Greuther Fürth weiter vom ersten Double der Vereinsgeschichte träumen.

Der deutsche Meister und Bundesliga-Tabellenführer zog mit einem verdienten, aber glanzlosen 1:0 (0:0)-Zittersieg nach Verlängerung beim Zweitliga-Spitzenreiter SpVgg Greuther Fürth ins Endspiel am 12. Mai in Berlin ein. Der Gegner wird am Mittwoch (20.30 Uhr/ZDF und Sky) im zweiten Halbfinale zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München ermittelt.

Fürth: Grün (118. Fejzic) - Nehrig, Kleine, Mavraj, Schmidtgal - Fürstner, Prib - Klaus (85. Asamoah), Sararer - Occean, Nöthe (70. Zillner). Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Sven Bender (82. Gündogan), Kehl - Blaszczykowski, Kagawa (70. Barrios), Großkreutz - Lewandowski (106. Perisic). Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf) Tor: 0:1 Gündogan (120.) Zuschauer: 15.500 (ausverkauft) Gelbe Karten: Nehrig, Schmidtgal (2), Prib (2), Occean (2) - Lewandowski, Subotic (2), Barrios

Das Tor von Gündogan in der 120. Minute besiegelte die fünfte Endspiel-Teilnahme des BVB und beendeten gleichzeitig die Hoffnungen der Franken in ihrem "Spiel des Lebens" auf den großen Coup. Die Konzentration der Mannschaft von Trainer Mike Büskens gilt numehr dem Aufstieg ins Fußball-Oberhaus.

Die Fürther bekamen bereits einen Eindruck von dem, was sie in Liga eins erwartet. Beide Mannschaften suchten vor 15.500 Zuschauern in der ausverkauften Trolli-Arena den schnellsten Weg in die gegnerische Hälfte, Strafraumszenen blieben jedoch zunächst Mangelware. Stattdessen prägten harte Zweikämpfe schon im Mittelfeld die Anfangsphase. Die erste Möglichkeit ergab sich schließlich für die Westfalen, als Robert Lewandowski (17.) im letzten Moment vom Fürther Heinrich Schmidtgal am erfolgreichen Torschuss gehindert wurde.

Es war die Phase, in der der zweimalige Pokalsieger (1965 und 1989) aus Dortmund allmählich die Kontrolle übernahm. Die Gastgeber tauchten nur gelegentlich in der Nähe des Strafraums auf, blieben aber ohne Ideen und Durchlagskraft. Wesentlich gefährlicher wirkten die Borussen mit ihren schnellen Angriffen. Doch fehlte es auch beim zweimaligen Cupsieger an der letzten Konsequenz.

Exemplarisch war die Szene in der 31. Minute, als Shinji Kagawa völlig freistehend nach einer Flanke von Lukasz Piszczek aus kurzer Distanz über das Tor köpfte. Am vergangenen Samstag hatte der Japaner noch per Kopf den Siegtreffer zum 1:0 gegen Bremen erzielt. Der BVB wurde immer stärker gegen leidenschaftliche kämpfende Fürther, die einige brenzlige Szenen vor der Pause mit Glück überstanden.


Mit hohem Kraftaufwand suchten beide Mannschaften die Vorentscheidung. Mit einer Glanzparade klärte Fürths Torhüter Max Grün einen Kopfball von Kevin Großkreutz (49.), wenig später verfehlte Kagawa das Tor erneut nur knapp. Die Begegnung wurde zum Spiegelbild der Partie am Samstag gegen Bremen, in der die Schwarz-Gelben ebenfalls hochkarätige Moglichkeiten in Serie vergaben.

Mitte der zweiten Halbzeit legten die Gastgeber zu und sorgten im Dortmunder Strafraum für einige Turbulenzen, so durch zwei Kopfbälle von Top-Torjäger Oliver Occéan (61. und 78.), der das BVB-Gehäuse nur um Zentimeter verfehlte.

"Fürth spielt sensationell, absolut auf Erstliga-Niveau", resümierte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc vor dem Beginn der Verlängerung. Zorc sah auch in der Verlängerung hochmotivierte Fürther und einen offenen Schlagabtausch, der an Dramatik zunahm.

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