Fast zehn Minuten Nachspielzeit ließen aufhorchen: Offenbar hat ein gesperrter bulgarischer Schiedsrichter unter falschem Namen das Testspiel zwischen dem Fußball-Bundesligisten Werder Bremen und AZ Alkmaar (2:1) gepfiffen. Wie bulgarische Medien berichten, soll sich Lutschesar Jonow bei dem Duell am Mittwoch im türkischen Belek als sein Kollege Raitscho Raitschew ausgegeben haben.
Der Unparteiische hatte vor allem zum Ende für allgemeines Stirnrunzeln gesorgt, als er fast zehn Minuten lang nachspielen ließ. Das machte auch Werder-Trainer Thomas Schaaf stutzig. "Ich dachte, dass er das Spiel bis zum Frühstück weiterlaufen lassen wollte", sagte Schaaf.
Jonow war im vergangenen Jahr vom bulgarischen Fußballverband BFU gesperrt worden, nachdem er mit seinen Assistenten in Südamerika Länderspiele geleitet hatte, ohne die BFU zu informieren. Die Schiedsrichtervereinigung hat den Verband aufgefordert, den Vorfall an die europäische Fußball-Union UEFA weiterzuleiten.