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Zwanziger als Ästhet
"Schöner Fußball wichtiger als EM-Sieg"

Zwanziger: "Schöner Fußball wichtiger als EM-Sieg"
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Für den scheidenden DFB-Präsident Theo Zwanziger ist der Gewinn des EM-Titel im kommenden Jahr in der Ukraine und Polen nicht das Maß aller Dinge.

"Natürlich träumen wir doch alle davon, nach 1996 wieder einen Titelgewinn feiern zu können", sagte Zwanziger dem DFB-Journal, meinte aber: "Erfolg heißt für mich, schönen Fußball zu spielen. Wenn dann am Ende noch ein EM-Titel dabei herausspringt, umso besser."

Allerdings traut der 66 Jahre alte Funktionär der Mannschaft von Trainer Joachim Löw bei der EM eine Menge zu. "Die Chancen stehen nicht schlecht. Und ich habe vollstes Vertrauen in die Arbeit von Joachim Löw, Oliver Bierhoff und dem gesamten Team."

Die Mannschaft habe in der Qualifikation mit zehn Siegen in zehn Spielen gezeigt, welch' großes Potenzial in ihr steckt. "Wir alle können stolz auf dieses Team sein. Es ist vor allem das Verdienst von Joachim Löw, dass wir diese junge Mannschaft erleben, die nicht nur erfolgreich, sondern attraktiv Fußball spielt."

Wie Zwanziger betonte, sei die Bekanntmachung seines Rücktritts Anfang Dezember 2011 wohlüberlegt und nicht spontan gewesen. "Diese Entscheidung war seit langem vorbereitet. Ursprünglich hatte ich schon beim Bundestag 2010 die Absicht, nicht noch einmal zu kandidieren", so Zwanziger.

Zwanziger, der Anfang März endgültig aus seinem Amt scheidet, äußerte sich erleichtert darüber, dass in Wolfgang Niersbach so schnell ein Nachfolger gefunden worden sei. "Nachfolger-Diskussionen haben unserem Verband in der Vergangenheit schon oft viel Zeit und Kraft gekostet. Deshalb bin ich froh, dass wir die Nachfolge-Regelung so schnell treffen konnten."

Der scheidende Verbands-Boss hält Niersbach für den besten Kandidaten. "Er verfügt über ein hohes Maß an Kompetenz. Ich arbeite seit 20 Jahren freundschaftlich, eng und vertrauensvoll mit ihm zusammen und bin überzeugt, dass er den Verband optimal führen und dabei die ehrenamtliche Basis nicht aus den Augen verlieren wird", sagte Zwanziger, der dem Nachfolger seine volle Unterstützung anbot.

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