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S04: Farfan-Nachfolger
Schlaudraff wäre ablösefrei zu haben

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Schalke: Schlaudraff könnte Farfan-Nachfolger werden
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Still ruht der See, sagt Schalkes Manager Horst Heldt, wenn er auf die Aktivitäten der Königsblauen auf dem Transfermarkt im Januar angesprochen wird.

Obwohl nahezu täglich die sportliche Zukunft insbesondere von Jefferson Farfan und Raúl öffentlich diskutiert wird, hat Heldt derzeit in der Hinsicht einen ruhigen Job. Im Gegensatz zum Sommer, als Heldt den inoffiziellen Titel Verkaufsmeister holte, wird sich an diesem Zustand nach der Winterpause auch nicht viel ändern. Da Farfan derzeit verletzt ist und seine Qualitäten erst wieder mit dem Start der Rückrunde zeigen kann, scheint ein vorzeitiger Wechsel des Peruaners vom Tisch. Schalke muss daher die bittere Pille, einen seiner wertvollsten Spieler mit Vertragsablauf im Juni ablösefrei ziehen lassen zu müssen, wohl schlucken.

Bei Raúl war eine Trennung zur Saisonhalbzeit ohnehin nie ein Thema, vielmehr gehen die Verhandlungen mit dem offensichtlich nicht abgeneigten Spanier über einen weiteren Verbleib in Gelsenkirchen im Januar erst los.


Sollten beide Angreifer nicht zu halten sein oder Schalke aus Kostengründen die weitere Zusammenarbeit mit Publikumsliebling Raúl mit einer Träne im Knopfloch beenden wollen, müsste Heldt reagieren. Ein Name, der seit einigen Tagen rund um Schalke diskutiert wird, ist der von Jan Schlaudraff. Der Kontrakt des Offensivspielers bei Hannover 96 läuft nach dem Saisonende aus. Wegen seiner Vielseitigkeit wäre der Ex-Aachener eine ideale Besetzung für den Schalker Angriff. „Wenn es auf die Transferzeit zugeht, fallen gerade bei uns immer viele Namen. Ich werde aber keinen davon kommentieren“, lässt sich Heldt nicht in die Karten schauen.

Schlaudraff galt einst als eines der vielversprechendsten Offensivtalente in Deutschland. Nachdem er sich bei Bayern München nicht durchsetzen konnte, schaffte der dreifache Nationalspieler erst bei den Niedersachsen den absoluten Durchbruch in der Bundesliga.

In Hannover hat der 28-Jährige zwar jüngst verlauten lassen, zuerst mit 96 über eine Vertragsverlängerung sprechen zu wollen. Sollte allerdings Schalke mit der Aussicht auf die Champions League locken können, wäre Schlaudraff im Juli einem Wechsel gegenüber sicher aufgeschlossen.

In guten Zeiten kann der 113-malige Bundesligaspieler den Unterschied zur gegnerischen Mannschaft ausmachen, allerdings hatte er in seiner Karriere auch schon viel mit Verletzungen zu kämpfen. Allein von der Ausstrahlung ist er aber nicht mit Farfan und schon gar nicht Raúl in einem Atemzug zu nennen.

Da der S04-Kader nach Meinung Heldts trotz seiner gelungenen Aufräumaktion im Sommer immer noch zu groß ist, dürften indes einige wenige Profis vor dem Abschied von Schalke stehen. So hat Trainer Huub Stevens etwa für Jan Moravek keine Verwendung, der Tscheche gehörte zuletzt noch nicht einmal dem 18er-Kader an. Alles andere als zufrieden mit seiner Rolle als Reservist ist auch Ciprian Marica. Der Rumäne wird gelegentlich in seiner Heimat mit Wechselabsichten zitiert, die er auf Schalke regelmäßig dementiert. „Kein Fußballer ist glücklich, wenn er nur auf der Bank sitzt“, macht Marica klar. „Aber mein Ziel ist es, mich hier durchzusetzen und auf mehr Einsatzzeit zu kommen.“

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