Und je näher die Begegnung der Borussia gegen Olympiakos Piräus rückt, desto greifbarer wird die Anspannung in Dortmund. Ein Verein fiebert der letzten Chance entgegen. Nur ein Sieg hält den Traum vom Achtelfinale am Leben.
Bislang freilich blieben die Schwarz-Gelben in der Königsklasse hinter den Erwartungen zurück. Lediglich ein Punkt aus drei Spiele ist die magere Bilanz. Alles auf eine Karte werden die Borussen am Dienstag dennoch nicht setzen. „Wer erwartet, dass wir Piräus von der ersten Minute an hinten reindrücken und denen die Möglichkeit geben, zu kontern, sollte sich schnellstens von dieser Vorstellung verabschieden“, versichert Jürgen Klopp. „Wir werden das Spiel diszipliniert angehen, denn wenn man ein Spiel unbedingt gewinnen muss, dann muss die Verteidigung von der ersten Minute an im Vordergrund stehen. Wir haben 90 Minuten Zeit und die gedenken wir auch zu nutzen.“
Bangen muss die Borussia dabei weiter um Sven Bender, dem weiterhin eine Bänderdehnung im Knöchel zu schaffen macht. „Ob er spielen kann, wird sich erst kurz vor dem Spiel entscheiden“, so Klopp. Mario Götze indes, der beim Abschlusstraining fehlte und ein individuelles Programm absolvierte, ist voll einsatzfähig. „Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme“, klärt der Jungstar auf. „Ich habe lediglich eine leichte Adduktorenverhärtung."
Bauen kann der BVB gegen den griechischen Rekordmeister auf ein volles Haus, auch wenn am Montag noch einige Karten im freien Verkauf zu Haben waren. Für Götze ein zusätzlicher Ansporn: „Die Stimmung hier ist immer großartig. Wir fühlen uns zu Hause immer stärker.“
Verstecken wollen sich aber auch die Gäste aus Piräus nicht. „Wir wollen 110 Prozent geben, um unsere Fans und alle Griechen glücklich zu machen“, versichert Abwehrchef Avraam Papadopoulos, der mit seinem Team zuletzt nur über ein 2:2-Remis gegen OFI Kreta hinauskam. „Doch dieses Spiel ist Vergangenheit“, versichert er. „In Dortmund wollen wir wieder unsere gute Seite zeigen.“
Doch das wollen auch die Borussen. Und Mario Götze versichert: „Wenn wir diszipliniert bleiben und unseren Fußball spielen, dann werden wir auch gewinnen.“ Der Dienstag kann also kommen.