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BVB: Hinrunden-Bilanz
Himmelsstürmer verzücken die Liga

BVB: Himmelsstürmer verzücken die Liga
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Es war ein Halbjahr, das in die Geschichtsbücher eingehen wird. Reihenweise brachen die Schützlinge von Jürgen Klopp Rekorde. Keine Frage, so kann es weitergehen.

Wie die Hinrunde für die Dortmunder Borussia begann, so endete sie auch - mit einer Niederlage. Hatte es am ersten Spieltag eine 0:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen gesetzt, so gab es an Spieltag 17 eine 0:1-Pleite bei der Frankfurter Eintracht.


Dazwischen allerdings lagen für die schwarz-gelbe Anhängerschaft Wochen und Monate voller Glückseligkeit: Die blutjungen Himmelsstürmer des BVB verzückten Fans und Beobachter gleichermaßen, begeisterten mit erbarmungslosem Offensivgeist und schrammten letztlich nur haarscharf an einem Allzeitrekord vorbei. Schon ein Remis in Frankfurt hätte gereicht, um die beste Hinrunde zu spielen, die jemals eine Mannschaft in der Bundesliga spielte.

Doch auch so legten Jürgen Klopp und seine Truppe eine Hinrunde voller Rekorde hin:

– Zehn Zähler Vorsprung auf den Tabellenzweiten hatte seit Einführung der 3-Punkte-Regel nochnie ein Herbstmeister

– Noch nie gewann eine Mannschaft in der Hinrunde mehr als 14 Spiele (genauso viele schaffte Bayern München 2005/06)

– Noch nie gewann eine Mannschaft innerhalb einer Saison acht Auswärtsspiele in Folge

Derby-Sieg und Erfolg über Bayern die Sternstunden

So verwundert es wenig, dass die Borussia, die mit dem 3:1-Sieg im Derby beim FC Schalke 04 und dem 2:0 gegen Bayern München für die absoluten Sternstunden der Saison sorgten, als Herbstmeister in den Winter geht. Ein gutes Omen, schließlich schloss der BVB bislang zweimal eine Halbserie als Tabellenführer ab und jeweils folgte am Saisonende die Deutsche Meisterschaft.

Dass dennoch niemand vom Titel spricht, ist der Tatsache geschuldet, dass der Mannschaft keine zusätzliche Bürde aufgelastet werden soll. Klar wissen alle in Dortmund, dass sie Deutscher Meister werden können, ja sogar, dass aufgrund des großen Abstandes der Bayern unter normalen Umständen keiner der Verfolger zu einem ernsthaften Konkurrent taugt, doch mehr als Kabinengeflüster wird aus dieser Gewissheit nicht. Mögen die anderen reden, entscheidend ist auch für Adi Preißlers Erben auf dem Platz - damit fuhr die Klopp-Elf bislang blendend und so soll es auch weitergehen.

Die halbe Arbeit ist bereits gemacht

„Jetzt regnet es, dann wird‘s schneien, dann scheint wieder die Sonne“, hatte Jürgen Klopp nach dem 2:0-Sieg gegen den Hamburger SV Mitte Oktober referiert: „Und in all diesen Jahreszeiten müssen wir punkten, um überhaupt etwas zu erreichen.“

Ziemlich genau die Hälfte der Arbeit ist inzwischen gemacht: Was noch ansteht sind 17 Festtage für die Borussia - und dann vielleicht die ganz große Feier auf dem Borsigplatz...

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