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Schalke 04: 2:1!
Der erste wichtige Schritt aus der Krise

Schalke: 2:1! Königsblau siegt beim SC Freiburg
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Es war der erhoffte erste Sieg, doch ob das 2:1 am Mittwochabend beim SC Freiburg auch schon ein Schritt aus der Krise war, wird sich noch zeigen.

Und zwar am kommenden Samstag im nächsten Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Zwar leuchtet auch vor dem sechsten Spieltag noch die „Rote Laterne“ in Gelsenkirchen, aber die Hoffnung auf Besserung ist nun wieder spürbar. „Natürlich ist da Erleichterung da, wenn die ersten drei Punkte auf dem Konto sind“, atmete Trainer Felix Magath nach dem Abpfiff im Badenova-Stadion durch. „Das sind ja oft die schwersten Zähler in einer Saison.“

Freiburg: Baumann – Barth, Bastians, Butscher, Mujdza – Abdessadki, Makiadi (79. Banovic), Nicu (65. Putsila), Rosenthal (67. Yano), J. Schuster – Cissé Schalke: Neuer – Höwedes, C. Metzelder, C. Moritz (46. Sarpei), Schmitz – Jones, J. Matip, Rakitic (71. Kluge), Jurado (86. Edu) – Raul, Huntelaar Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin) Tore: 0:1 Rakitic (9.), 1:1 Cissé (69.), 1:2 Huntelaar (87.) Zuschauer: 23.000 Gelbe Karten: Barth, J. Schuster, Cisse - Schmitz, Matip, Kluge Rote Karte: Banovic (90.)

Magath zog die Lehren aus der indiskutablen Vorstellung bei der 1:3-Niederlage im Revierderby gegen Borussia Dortmund und veränderte seine Elf auf gleich fünf Positionen. So durfte der in den vergangenen Wochen schon schmerzlich vermisste spanische Fußballkünstler José Manuel Jurado zum ersten Mal sein Können zeigen. Auch der von Magath zuletzt verschmähte Lukas Schmitz durfte mal wieder mitmischen und Christoph Metzelder kehrte nach auskurierter Leistenverletzung in die S04-Innenverteidigung zurück. „Ich habe gespürt, dass die taktischen Umstellungen notwendig waren“, erklärte Magath. „Wir haben aber eine neue Mannschaft und viele neue Spieler. Da kann kein Trainer vorher genau sagen, welches System das beste ist, da muss man improvisieren.“

Ivan Rakitic schloss den ersten starken Angriff der Gäste nach sehenswerter Kombination über Raúl und den abgewehrten Schuss von Klaas-Jan Huntelaar zum 1:0 ab. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Freiburgs Torjäger Papiss Cissé wackelte die Schalker Defensive einmal mehr, aber sie fiel nicht.

Im Gegenteil, Huntelaar netzte in der Schlussphase einen mustergültigen Konter über Joel Matip im Stile eines Klassestürmers zum 2:1-Siegtreffer für den Tabellenletzten ab. „Wir haben auswärts bei einer Mannschaft, die gut gestartet ist, gewonnen. Da sind wir natürlich zufrieden, aber so muss es weitergehen“, forderte Magath.

Vor allem von dem schon stark in die Kritik geratenen Metzelder fiel nach dem Abpfiff eine Menge Ballast ab. „Das war auch für mich ein ganz wichtiges Spiel, um jetzt mit Schalke durchzustarten. Dieser Sieg war ungemein wichtig“, gab der Ex-Nationalspieler zu.

Wie wichtig der erstmals eingesetzte Jurado für Schalke werden kann, zeigte der Spanier in einigen Szenen. Allerdings ist bei dem Neuzugang von Atletico Madrid auch noch eine Menge Luft nach oben. „Jurado ist ein exzellenter Fußballer, aber er ist noch den spanischen Rhythmus gewohnt und versucht klein-klein zu spielen“, mäkelte Magath. „Er wird aber noch merken, dass in der Bundesliga anders gespielt wird.“ Für die Breisgauer ist indes der erste Höhenflug beendet. Der Sportclub verlor nicht nur die Partie, sondern auch Ivica Banovic in der Nachspielzeit wegen eines hässlichen Ellenbogenchecks gegen Huntelaar mit einer Roten Karte.

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