Dazu ein Sieg und die Möglichkeit, auf Rang drei vorzupreschen. Es hätte alles so schön sein können.
Doch es kam bekanntlich anders. Die Mainzer, die den 21-Jährigen vor der Partie mit warmen Worten und einem herzlichen Applaus begrüßt hatten, machten den Borussen keine Geschenke und siegten mit 1:0. Nicht nur mit Blick auf Jürgen Klopps Rückkehr an den Bruchweg war das fast schon tragisch. „Ich hole Punkte für mich selbst und für die Mannschaft, nicht nur für den Trainer“, merkte der serbische Nationalspieler an, dass auch bei ihm der Frust über die Niederlage besonders tief saß: „Mit einem Sieg hätten wir einen zusätzlichen Schub bekommen. Jetzt müssen wir die restlichen vier Spiele gewinnen.“
Wie schwer die Aufgabe unter Umständen werden kann, erlebte Subotic in Mainz. Für den FSV ging es im Grunde um nichts mehr, und doch boten sie dem BVB von Beginn an Paroli. „Wir sind nicht überheblich in die Partie gegangen“, wies der Innenverteidiger Vorwürfe, sein Team hätte den Aufsteiger unterschätzt, von sich: „Wir wussten, dass sie hoch verteidigen und es dem Gegner schwer machen, Fußball zu spielen. So schlecht war das von uns auch nicht.“
Mit dieser Meinung reihte er sich in die lange Reihe der Borussen ein, die sich kein schlechtes Spiel attestieren wollten. Stattdessen umschrieb er das Problem seiner Elf wie folgt: „Wir haben geflankt, geköpft, geflankt, geköpft – meist allerdings daneben.“
Die Chancen, am Ende der Saison auf einem internationalen Startplatz zu stehen, haben sich durch die Pleite in Mainz zwar nur leicht verschlechtert. Zu sicher dürfen sich die Borussen aber nicht fühlen. „Wir sind keinen Schritt weitergekommen“, musste auch Subotic zugeben.