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Wolfsburg - Bochum 4:1
Offensive machte den Unterschied

VfL: 1:4-Pleite in Wolfsburg
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Nach acht Spielen ohne Niederlage unterlag das Team von Heiko Herrlich beim Deutschen Meister VfL Wolfsburg nach einer 1:0-Führung am Ende deutlich mit 1:4.

Später als von den Experten erwartet ist damit die Erfolgsbilanz des VfL Bochum zu Ende gegangen. Entscheidend für das erste Negativerlebnis der Rückrunde waren der deutliche Klassenunterschied in der Offensive.

Denn während Herrlich in der VW-Arena mit Stanislav Sestak (fünf Tore) und Diego Klimowicz (vier Treffer) seine beiden erfolgreichsten Torschützen vermisste, zeigten auf der anderen Seite Grafite, Edin Dzeko und der eingewechselte Obafemi Martins noch immer vorhandene meisterliche Qualitäten. Dabei hatte es für die Gäste so gut begonnen und Herrlich lobte später: „Wir haben kompakt gestanden, nicht viel zugelassen, hatten wenig Ballverluste und haben gut nach vorne gespielt.“

Die Belohnung dafür war das 1:0 von Slawo Freier, der nach einer knappen halben Stunde von der Strafraumgrenze erfolgreich war. Zur Pause gab es Pfiffe für den Meister und keiner der rund 27.000 Zuschauer hätte zur Pause noch auf einen deutlichen Sieg des VfL Wolfsburg gewettet. Doch mit Wiederanpfiff war es mit der VfL-Sicherheit allmählich vorbei. Entscheidend dafür war auch, dass sich die eingewechselten Roman Prokoph und Zlatko Dedic in punkto Konterspiel als Ausfall entpuppten.

Der Coach hatte Vahid Hashemian und Joel Epallé, die in Abschnitt eins eine enorme Laufbereitschaft gezeigt hatten, durch frische Kräfte ersetzen wollen – eine Maßnahme, die nicht griff, weil das eingewechselte Duo weit unter den eigenen Möglichkeiten blieb.


Und so brachte eine Fehlerkette Wolfsburg auf die Spur. Erst die übertriebenen Verwarnungen gegen Prokoph und Mavraj, dann ein nicht gepfiffenes Foul an Dedic und dann ein Elfmeterpfiff, den der „gefoulte“ Dzeko mit den Worten kommentierte: „Warum fragt ihr mich? Der Schiedsrichter hat doch gepfiffen, dann war es auch ein Elfmeter.“ Am Ende mussten die Gäste sogar aufpassen, dass das Ergebnis nicht noch deutlicher wurde. Herrlich: „Wolfsburg hat verdient gewonnen. Wir haben am Ende dem Druck nicht mehr stand gehalten.“

Und so freute sich sein Kontrahent Lorenz-Günther Köstner und lobte sein Team: „Ein Kompliment an meine Mannschaft, dass wir nach dem 0:1 nicht ungeduldig geworden sind. Wir haben nämlich die nötige Qualität, um aus einem 0:1 ein 1:1 oder 2:1 zu machen. Bei 0:2 wäre es wohl wesentlich schwerer geworden.“ Für die deutlich niedergeschlagenen Bochumer hatte der Noch-Übergangs-Coach, der sich zu einer Dauerlösung hocharbeiten könnte, noch Trost parat: „Bochum hat in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Ganz einfach, aber sehr effektiv.“

Und so schlich das Bochumer Team ziemlich niedergeschlagen aus der VW-Arena, obwohl sich auch schon der erste Trotz verbreitete. Keeper Philipp Heerwagen: „So eine Niederlage wirft uns nicht zurück, schließlich haben wir beim Meister eine Stunde sehr gut ausgesehen. Aber so etwas kann immer mal passieren.“

Am kommenden Samstag gegen den BVB scharren schon die ersten Akteure, die zuletzt nicht oder nur sporadisch zum Einsatz kamen, mit den Hufen. Allen voran Anthar Yahia. Der algerische Fußball-Volksheld dürfte in der Innenverteidigung den Platz von Mavraj einnehmen. Auch Sestak und Matias Concha dürften im Derby wieder mit von der Partie sein.

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