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Jetzt wurde der Fußballlehrer von Galatasaray Istanbul wegen der Ereignisse nach dem Derby gegen Fenerbahce Istanbul aus der Vorwoche (2:2) vom türkischen Fußballverband zu einer Sperre von sieben Spielen verurteilt. Den 3:0-Erfolg seines Teams bei Kayserispor am Samstag erlebte Terim bereits auf der Tribüne.
Manch einem deutschen Journalisten wurde es schon langweilig, der Übersetzer kam ins Schwitzen. Geschlagene 20 Minuten dauerte Terims Monolog nach der Champions-League-Pleite auf Schalke. Dabei ging es dem 65-Jährigen zwar auch um die Niederlage bei den Königsblauen, aber hauptsächlich um seinen Ausraster nach dem Spiel gegen Fenerbahce Istanbul. Diese Erklärung, die Terim in schriftlicher Form verfasst hatte und nun verlas, hatte er bereits vor dem Spiel auf Schalke angekündigt.
Nach dem Spiel gegen den Lokalrivalen hatte er den Schiedsrichter wüst beschimpft. „Von meinem Platz an der Seitenlinie aus sieht man vieles anders, als auf der Tribüne“, erklärte Terim. „Seit meinem erneuten Amtsantritt vor zehn Monaten habe ich nie etwas über den Schiedsrichter gesagt“, verteidigte er sich. Vergeblich.
"Er ist ein sehr herzlicher Mensch und für seine Spieler eine Vaterfigur", sagte Tedesco über Terim
Vor einem Jahr musste er bereits von seinem Amt als Nationaltrainer der Türkei zurücktreten, weil er in eine Schlägerei in einem Restaurant verwickelt gewesen sein soll. Die andere Seite des „Imperators“, der wegen seiner Erfolge mit Galatasaray und der türkischen Nationalmannschaft auch Schalkes Trainer Domenico Tedesco beeindruckt hat. "Er ist ein sehr herzlicher Mensch und für seine Spieler eine Vaterfigur", sagte Tedesco über Terim. "Er hat eine unglaubliche Aura. So etwas habe ich selten gesehen."
Beim 3:0-Erfolg von Galatasaray in Kayseri musste der türkische Meister am Samstag zudem auf Ryan Donk, Garry Rodgrigues und Papa Alioune Ndiaye verzichten, die ebenfalls unterschiedlich lange gesperrt wurden. Auch Terims Co-Trainer wurde aus dem Verkehr gezogen. Zudem gab es Geldstrafen.
Autor: Stefan Bunse
